Stadtwerke Dachau:Das Kerngeschäft muss stimmen

Peter Gampenrieder schaltet sich in die Debatte um die Stadtwerke ein

Die finanzielle Schieflage der Dachauer Stadtwerke ist wenige Monate vor der Kommunalwahl zum politischen Dauerbrenner geworden. Nun meldet sich ÜB-Stadtrat und Oberbürgermeisterkandidat Peter Gampenrieder in einer schriftlichen Stellungnahme zu Wort. "Nur ein gesunder Energiebereich kann unsere Bäder und den ÖPNV dauerhaft unterstützen", so Gampenrieder. Am Ende müsse das durchschnittliche Ergebnis aus dem Kerngeschäft, also der Energieversorgung, so groß sein, dass künftige Investitionen daraus geschultert werden können. Dies gilt laut Gampenrieder auch unter der Nebenbedingung, dass defizitäre, aber unverzichtbare Aufgaben wie beispielsweise der öffentliche Nahverkehr angemessen bezuschusst werden. "Hier sehe ich auch den Landkreis in der Pflicht." Gampenrieder meint, der "sogenannte steuerliche Querverbund" müsse funktionieren. Dabei handelt es sich um eine spezielle Art der Verrechnung von gewinnbringenden mit defizitären Tätigkeiten. "Die Gewinnbringersparten sollten mindestens das erwirtschaften, was die Verlustbringersparten unter Berücksichtigung von Zuschüssen verzehren", findet Gampenrieder.

Die Stadtwerke Dachau erwirtschaften heuer und im kommenden Jahr ein Defizit von voraussichtlich zwei Millionen Euro. Aufgrund dessen ist eine politische Debatte unter den Parteien entbrannt, die sich gegenseitig heftige Vorwürfe machen. Werksleiter Robert Haimerl hat das städtische Unternehmen zuletzt verteidigt.

© SZ vom 20.12.2019 / thra - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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