Stadtrat:ÜB will Eishalle statt Parkhaus am Bahnhof

Das Vorhaben, an der Ostseite des Bahnhofes ein Parkhaus zu bauen, ist nach der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses so gut wie gescheitert. Der Grund: Laut einem Gutachten würde die Schleißheimer Straße in einem Verkehrschaos versinken, sollte an der Stelle ein Parkhaus für mehrere hundert Fahrzeuge entstehen. Doch Vorschläge, was die Stadt stattdessen mit der Fläche anfangen soll, gibt es bereits. Die Stadtratsfraktion der Überparteilichen Bürgergemeinschaft (ÜB) kann sich vorstellen, dort neben einem Kino zudem eine Eishalle zu bauen. In einem entsprechenden Antrag schreiben Rainer Rösch und Peter Gampenrieder, es sei wünschenswert, die zentral gelegene Fläche für die Bürgerinnen und Bürger zu nutzen. "Eine städtische Eishalle, für die bislang kein wirklich überzeugender Standort im Stadtgebiet gefunden werden konnte, sowie ein dort bereits vorgesehenes Kino würden diesem Gedanken gut entsprechen." Die Verwaltung soll nun prüfen, ob der Vorschlag realisierbar wäre. Laut Rösch und Gampenrieder hätte diese Lösung den "großen Vorteil", dass sowohl ein Kino als auch eine Eishalle öffentlich angebunden wären und daher der Parkplatzbedarf entsprechend klein sei. Zudem könnte der Bolzplatz an der Wallbergstraße endgültig bestehen bleiben, meinen die ÜB-Stadträte. "Schließlich würde dem ASV Dachau - abgesehen von einem möglicherweise schnelleren Hallenneubau - die mittel- und langfristige Möglichkeit einer geordneten räumlichen Entwicklung gesichert werden." Seit Jahren diskutieren Stadträte und Verwaltung über einen Standort für eine neue Eishalle in Dachau.

© SZ vom 05.12.2019 / thra - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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