Stadtplanung:ÜB fordert ein Verkehrskonzept

Die Stadt braucht für die Planung mit dem Landkreis eine Grundlage

Mal ist es die Münchner Straße, dann sind es die Parkplätze am S-Bahnhof oder der Stellplatzschlüssel - die Stadt Dachau verheddert sich in zu viele einzelne Diskussionen und Maßnahmen bei der Verkehrsplanung. Diese Ansicht vertritt die ÜB-Fraktion im Stadtrat, die nach einer Klausurtagung einen Gesamtplan für die mittel- bis langfristige Verkehrsentwicklung, der alle Verkehrsmittel berücksichtigt, fordert. "In diesen Verkehrsentwicklungsplan sollen sämtliche bereits angestoßenen Einzelaktivitäten für das Stadtgebiet Eingang finden. Ebenso eignet sich das Instrument, um die aus dem Gesamtverkehrskonzept des Landkreises für die Stadt Dachau relevanten Maßnahmen weiter zu detaillieren", heißt es in dem ÜB-Antrag an Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD). Für eine übergreifende Planung ist es höchste Zeit: Schließlich stehe die Ausarbeitung von verkehrspolitischen Zielvorstellungen für den gemeinsamen Nahverkehrsplan von Landkreis und Stadt an, argumentiert der Fraktionsvorsitzende Rainer Rösch.

In dem Gesamtverkehrskonzept, das der Landkreis gerade erarbeitet, würden sicherlich nicht alle für Dachau relevanten Details und Wechselwirkungen herausgearbeitet. Rösch erklärt: "Wir wollen keine Einzellösungen schaffen, die im Zusammenwirken möglicherweise nicht die gewünschten Effekte zeigen." Mit einem eigenen Verkehrsentwicklungsplan habe die Stadt ein sinnvolles und gleichzeitig disziplinierendes Instrument zur Hand. Für die Stadt Dachau gebe es schließlich noch weitere weitgehend ungelöste Fragen zum Verkehr der Zukunft, etwa die Folgen der Erschließung des MD-Geländes sowie der Planung der Nordostumfahrung und anderer möglichen Umgehungsstraßen.

© SZ vom 24.03.2016 / hz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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