SPD macht Wahlkampf:Rote Radler

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Mit rotem T-Shirt unterwegs: Markus Rinderspacher, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion (vierter von rechts), informierte sich über wichtige Projekte in Dachau. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Markus Rinderspacher tourt mit Genossen durch Dachau

Von Thomas Altvater, Dachau

Nicht nur in der Politik, sondern auch auf dem Fahrrad spielen Rücken- und Gegenwind eine Rolle. Wenn auch in etwas anderer Art und Weise. Mit beidem dürfte Markus Rinderspacher, der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, mittlerweile vertraut sein. Zusammen mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Martin Güll, dem SPD-Bundestagskandidaten Michael Schrodi, dem Dachauer Oberbürgermeister Florian Hartmann und dem Dachauer Stadtrat und Verkehrsreferenten Volker C. Koch sowie knapp zehn weiteren Unterstützern radelte Rinderspacher am Donnerstagnachmittag an der Amper entlang durch Dachau.

Seit 2010 tourt Markus Rinderspacher aus Anlass der "Rote-Radler-Tour" der SPD mit dem Fahrrad durch Bayern und hat dabei schon 2000 Kilometer zurückgelegt, wie er sagt. Auf der diesjährigen Tour gibt es insgesamt elf Etappen, von denen bereits acht absolviert sind. Ziel dieser Tour ist es, sich am Ort über die Probleme und Anliegen der Menschen zu informieren und sich exemplarische Projekte anzusehen. Erste Station der Radtour in Dachau war das Restaurant "Alte Liebe". Beim Zwischenstopp am Fahrradparkhaus am Dachauer Bahnhof stellte Florian Hartmann Markus Rinderspacher den Neubau vor. Hartmann sprach von einem deutschlandweit einmaligen Projekt. "Das Fahrradparkhaus ist in dieser Größe beispielhaft und vorbildlich", findet auch Rinderspacher. Außerdem arbeite das Rathaus gerade an einem Fahrradverkehrskonzept, um die Wege zum Parkhaus zu verbessern, so Hartmann weiter.

Im Anschluss radelte die Gruppe in das Caritas-Zentrum Dachau. Lena Wirthmüller, die Leiterin der sozialen Dienste bei der Caritas Dachau, stellte Rinderspacher die Probleme und Zahlen über Armut und Rente in Dachau vor. "Es wurde in den letzten 25 Jahren zu wenig im sozialen Wohnungsbau getan", kritisiert Wirthmüller. Gerd Schott, einer der Teilnehmer an der Fahrradtour, war zehn Jahre lang Vorstand des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs, ADFC. "Ich bin dabei, weil ich die Ideen der SPD befürworte", sagt er. Für die beiden jungen SPD-Mitglieder Julian Rudrof und Jonas Götz geht es vor allem darum, "sich mal sehen zu lassen". Schließlich ist Wahljahr. Nach dem Besuch der Kindertagesstätte Spatzennest der Arbeiterwohlfahrt und knapp vier Stunden Radtour verabschiedete sich Rinderspacher. Natürlich auf dem Fahrrad.

© SZ vom 04.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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