Sirenenprobealarm:Ganz Bayern schlägt Alarm

Nur der Landkreis macht nicht mit. Das will die FWD-Gruppe ändern

Die Freien Wähler Dachau (FWD) fordern den Landkreis auf, sich am bayernweiten Sirenenprobealarm im Oktober zu beteiligen. In einem entsprechenden Antrag wünscht sich die Kreistagsfraktion um den stellvertretenden Landrat Edgar Forster, dass das Landratsamt als zuständige Katastrophenschutzbehörde alle 17 Kommunen zu einer Teilnahme bewegt und selbst wieder an der Aktion teilnimmt. Beim letzten Probealarm im Oktober vergangenen Jahres beteiligte sich nach Auskunft des zuständigen Innenministeriums keine einzige Gemeinde im Landkreis.

Kreisrat Sebastian Leiß empfindet diesen Zustand als "unbefriedigend, da die Bevölkerung durch einen Sirenenprobealarm für Katastrophenschutzeinrichtungen wirksam sensibilisiert werden kann". Darüber hinaus argumentiert die Fraktion, dass die Warneinrichtungen mit dem Probealarm auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden können. Die Freien Wähler Dachau sehen angesichts der Entscheidung des Kreistags im vergangenen Jahr, die Einführung des von ihnen beantragten Katastrophenwarnsystems Katwarn vorerst zurück zu stellen, einen Sirenenprobealarm für umso mehr geboten, um das Bewusstsein der Bevölkerung zu schärfen. Das bayerische Innenministerium bestimmt jedes Jahr einen einheitlichen Termin, um die Bevölkerung mit dem Sireneton vertraut zu machen.

© SZ vom 04.03.2016 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: