Schwabhausen:Riesige Schildkröte ist von Zuhause ausgerissen

Erst Spaziergang auf dem S-Bahngleis, dann in Polizeigewahrsam und in der Quarantänestation: Jetzt holt sich die Besitzerin ihren abenteuerlustigen Hannibal zurück.

Das Schildkrötenmännchen Hannibal, das am Montagabend von einer Streife der Bundespolizei aus den S-Bahngleisen in Schwabhausen gefischt wurde, kann wieder zurück nach Hause. Die Besitzerin meldete sich am Mittwochmorgen in der Auffangstation für Reptilien in München, wohin ihr Hannibal nach einem kurzen Aufenthalt in der Ausnüchterungszelle der Bundespolizei gebracht worden war. Patrick Boncour, Pressesprecher der Auffangstation, sagte: "Die afrikanische Spornschildkröte hat im Garten ihres Zuhauses eine Freilaufanlage. Sie muss sich am Montag durch den umgrenzenden Zaun gequetscht und auf den Weg in Richtung Bachern gemacht haben."

Auf den Gleisen spaziert

Schwabhausen
:Riesige Schildkröte im S-Bahn-Gleis

Ihr lebensgefährlicher Ausflug ist gut ausgegangen: Eine 16 Kilogramm schwere Schildkröte hat sich im Gleisbett der S-Bahn verirrt. Sie wurde von der Bundespolizei gerettet - und erstmal in einer Zelle untergebracht.

Von Christine Heumann

Am Montagabend war dann Hannibals Ausflug zu Ende. Ein Triebfahrzeugführer der S-Bahnlinie 2 war auf das Tier aufmerksam geworden, als es im Gleisbereich dahin spazierte. Er meldete den ungewöhnlichen Vorfall der zuständigen Bundespolizeidirektion München. Spätestens am Donnerstag will die Besitzerin den Ausreißer aus der Quarantänestation abholen und zurück in seinen Garten nach Schwabhausen bringen.

© SZ vom 30.04.2015 / KOJA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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