Schwabhausen:Gut gelungen

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Gemeinderäten gefallen Pläne für Außenanlagen des Kinderhauses

Von Renate Zauscher, Schwabhausen

In Schwabhausen soll in Kürze mit dem Bau des an der Jahnstraße geplanten Kinderhauses begonnen werden. Dies teilte Bürgermeister Josef Baumgartner (Freie Wähler) in der Sitzung des Gemeinderats mit. Der Zeitplan ist eng. "Es wird zur sportlichen Herausforderung", sagte Baumgartner. Er selbst aber und alle anderen Beteiligten seien zuversichtlich, dass der Rohbau bis zum Herbst errichtet werden könne. Denn die Gemeinde steht unter Zeitdruck: Laut den Fördervorgaben muss das Gebäude bis Ende 2017 fertiggestellt sein. Die Kosten für das neue Kinderhaus liegen bei 2,7 Millionen Euro. An staatlichen Fördermitteln erwartet die Gemeinde 1,2 Millionen Euro.

In der Sitzung des Rats wurde die überarbeitete Planung für die Außenanlagen des Kinderhauses vorgestellt. Entsprechend der ursprünglichen Planung hätten die Kosten für den Außen- und Spielbereich bei 355 000 Euro gelegen. Jetzt sollen Garten und Spielgeräte etwas einfacher gestaltet werden. Die Kosten können dadurch auf unter 300 000 Euro gesenkt werden. So soll etwa auf den teuren Farbasphalt auf befestigten Flächen zugunsten von normalem Asphalt verzichtet werden, ebenso auch auf den aufwendigen Kunststoff-Fallschutz unter den Spielgeräten. Einfacher Riesel, so hieß es in der Sitzung, sei ebenfalls geeignet.

Bei der Erstellung der Außenplanung konnte auch der Träger des künftigen Kinderhauses Wünsche anmelden. Einer davon ist der nach Schaffung eines kleinen Hügels, den die Kinder hinunterrollen oder -rutschen können. Um diesem Wunsch entsprechen zu können, muss allerdings ein Schuppen am Rande des Geländes abgerissen werden. Einspruch kam vom Stettener Gemeinderat Georg Sonnenberger (FWS): Für das Unterstellen von Geräten sei das Gebäude gut geeignet, man solle es erhalten. Josef Baumgartner hält das Gebäude für nicht sanierbar. Und er gab auch zu bedenken: "Wenn wir den Bau bewahren, gibt es den Hügel nicht."

Grundsätzlich empfand man im Rat die neuen Pläne für die Außenanlagen als gut gelungen. Sie seien trotz Kostenreduzierung "sehr ansprechend", erklärte Georg Hillreiner, Fraktionssprecher der CSU und neben Jürgen Dölfel einer der beiden Architekten des Kinderhauses. "Nicht billig, aber schön", lautete das Urteil von Florian Scherf (CSU); er betonte, dass für die neue Planung viele Anregungen aus dem Gemeinderat aufgenommen worden seien. Die Zufriedenheit drückte sich auch im Abstimmungsergebnis aus: Alle Ratsmitglieder erklärten sich mit der Planung einverstanden.

© SZ vom 23.05.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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