Schwabhausen:Großes Bedauern

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Edeltraud Lachner zieht sich aus der Kommunalpolitik zurück

Im Gemeinderat von Schwabhausen gibt es mehrere personelle Veränderungen: In der nächsten Sitzung wird ein Rücktrittsgesuch der bisherigen Zweiten Bürgermeisterin Edeltraud Lachner (Bürgerblock Arnbach) behandelt und auch das CSU-Ratsmitglied Jeanette Schaberl gibt ihr Amt auf. Für sie ist bereits Thomas Böswirth aus Puchschlagen nachgerückt, der am vergangenen Dienstag vereidigt wurde.

In beiden Fällen gaben gesundheitliche Gründe den Ausschlag für die Rücktrittsentscheidung. Bürgermeister Josef Baumgartner (FW) erklärte am Dienstag, dass Jeanette Schaberl, die dem Gemeinderat seit 2014 angehört hat und vorher für das Bürgermeisteramt kandidiert hatte, ihre Ausscheiden außerordentlich bedauere. Listennachfolger für Schaberl wären zunächst Walburga Loock und Josef Böck gewesen, die das Amt jedoch nicht annehmen wollten. Damit kam Thomas Böswirth zum Zug, Sohn der früheren Kreisbäuerin Rosmarie Böswirth. Der 29-Jährige ist von Beruf Ingenieur für Energietechnik. Er ist im CSU-Ortsverband Schwabhausen aktiv und gehört dem "Kompetenzteam Energie" der Landkreis-CSU an. Auf Gemeindeebene möchte er sich unter anderem für die Nutzung erneuerbarer Energien einsetzen. Als Schaberls Nachrücker im Finanzausschuss wurde am Dienstag Dieter Blimmel (CSU) gewählt. Böswirth wird zweiter Stellvertreter sowohl in diesem Ausschuss wie auch im Bau- und Umweltausschuss.

Mit großem Bedauern reagiert man in der Gemeinde Schwabhausen auf die Nachricht, dass auch Edeltraud Lachner aus gesundheitlichen Gründen von ihren kommunalen Ämtern zurücktreten muss. Ihr tue der notwendige Schritt "unendlich leid", sagt Lachner im Gespräch mit der SZ.

Edeltraud Lachner, die auch die Vorsitzende des Arnbacher Sportvereins ist, hat dem Gemeinderat zwanzig Jahre lang angehört und ist seit 2002 Zweite Bürgermeisterin. Sie habe, sagt sie, "mit großer Freude in der Kommunalpolitik mitgearbeitet" und hätte gern auch noch die nächsten vier Jahre weitergemacht. Sie sehe sich aber außer Stande, in ihren Ämtern weiter mit vollem Einsatz aktiv zu sein. "Wenn ich in ein Amt gewählt werde, dann will ich das auch wirklich ausfüllen", sagt sie - und das gehe jetzt eben nicht mehr.

Nachrücker für Lachner im Gemeinderat dürfte Franz Reindl aus Arnbach werden; seine Bereitschaft zur Amtsübernahme habe er zumindest mündlich bereits erklärt, sagt Lachner. Über ihr Rücktrittsgesuch soll in der kommenden Sitzung beraten werden, ebenso über die Neubesetzung der von ihr gehalten Ausschussposten. Der Gemeinderat muss auch entscheiden, wer Lachners Amt als Zweite Bürgermeisterin übernehmen soll.

© SZ vom 22.04.2016 / RZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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