Schwabhausen:Advent, Advent, ein Bildlein hängt

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Glaskünstlerin Anne Hein lädt in der Vorweihnachtszeit regelmäßig ein zum Galerie-Besuch in den "WerkStetten"

Von Renate Zauscher, Schwabhausen

Advent einmal anders: Statt zu Glühwein und Spekulatius wollte die im Künstlerhof "WerkStetten" arbeitende Glaskünstlerin Anne Hein an den vier Wochenenden vor Weihnachten zu Werkschauen verschiedener Künstler einladen. Jeweils für eine Woche verwandelt sie den Künstlerhof deshalb in eine Galerie, in der Anne Hein selbst und mit ihr wechselnde Künstler und Künstlerinnen ihre Arbeiten zeigen. "Temporääär" nennt Hein wegen der jeweils nur kurzen Ausstellungsdauer die Schau.

Mit ihrem Konzept einer Werk-Galerie wolle sie "einen Gegenpol" schaffen zu den allgegenwärtigen Christkindlmärkten und qualitätsvolle Künstlerarbeiten zeigen, sagt Anne Hein. Darüber hinaus möchte sie anknüpfen an Dachaus Vergangenheit als Künstlerort und auch das Dachauer Hinterland "in der Kunstszene etablieren". Mit diesem Gedanken hat sie bereits 2013 zusammen mit dem Lichtdesigner Werner Kurzendörfer den Künstlerhof WerkStetten gegründet: Der Name spielt an auf den Standort der Ateliers in der ehemaligen Schreinerei Lachner im Schwabhausener Ortsteil Stetten.

Anne Hein selbst zeigt an allen vier Adventswochenenden Arbeiten aus Glas und anderen Materialien. Am Samstag und Sonntag, 3. und 4. Dezember, kommen außerdem Eva-Maria Bischof-Kaupp mit Tuschzeichnungen, Annette Braune mit Skulpturen aus Materialien wie Maschendraht und Jutegarn sowie Susanne Krauss mit Fotografien und Fotomontagen. Am Wochenende, 10. und 11. Dezember, nimmt unter anderen die Schmuckdesignerin Ulrike Kleine-Behnke aus Dachau an der Schau teil, eine Woche später Jessica Kallage-Götze aus München mit Zeichnungen. Die Malerin Claudia Höchtl, die wie Hein im Künstlerhof ihr Atelier hat, ist an den beiden letzten Wochenenden mit eigenen Arbeiten dabei.

Zusätzlich zur Ausstellung mit freiem Eintritt werden verschiedene "Special Events" angeboten. Am 10. Dezember findet ein Filmabend mit Vier-Gänge-Menü statt, für das man pro Person 40 Euro zahlt, und am 17. Dezember kommt das Playback-Theater "Blickwechsel" nach Stetten, ein Improvisationstheater, bei dem Szenen durch die Interaktion mit Raum und Publikum entstehen (Eintritt acht Euro).

Geöffnet ist die Werkschau in Stetten, Dorfstraße 1 mit Zufahrt von der Straße nach Puchschlagen samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr, unter der Woche kann sie mit Voranmeldung besucht werden. Weitere Infos telefonisch unter 0179/203 62 23 oder unter www.facebook.com/werkstetten.

© SZ vom 01.12.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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