Röhrmoos:Chancengleichheit schaffen

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Festakt der Franziskanerinnen zur offiziellen Stiftungsgründung

Mit einem Festgottesdienst und einem Festakt haben die Franziskanerinnen von Schönbrunn nach einjähriger Vorbereitungszeit die Viktoria-von-Butler-Stiftung offiziell gegründet. Damit überträgt die Kongregation der Franziskanerinnen von Schönbrunn - wie ausführlich berichtet - das Immobilienvermögen an den Standorten Schönbrunn und Gut Häusern, einschließlich der Landwirtschaft und der Anlagen für Erneuerbare Energien, an die Stiftung. Außerdem ist die Stiftung zukünftig Träger der Franziskuswerk Schönbrunn gGmbH, der pfiff gGmbH und der DSI gGmbH.

Während des Festaktes bezeichnete Schwester Benigna Sirl die Gründung der Stiftung als einen weiteren Schritt der kontinuierlichen Entwicklung in der 150-jährigen Geschichte der Kongregation und ihrer Arbeit für Menschen mit Behinderung in Schönbrunn. Dass die Stiftung den Namen von Viktoria von Butler trage sei eine besondere Freude, denn: "Die Ziele von Viktoria von Butler, Chancengleichheit in der Gesellschaft zu schaffen und Selbständigkeit von Menschen aktiv zu fördern, decken sich in besonderer Weise mit den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Stiftung im 21. Jahrhundert, insbesondere im Eintreten für Rechte für Menschen mit Behinderung." Im Anschluss ernannte sie Markus Tolksdorf, Michaela Streich und Markus Holl mit der Übergabe der Ernennungsurkunde zu den Vorständen der Stiftung.

Michaela Streich erläuterte die Stiftungszwecke und bat um Unterstützung: "Das, was wir in der Stiftung wollen, Sorge und Begleitung von hilfsbedürftigen Menschen, Ortsentwicklung und die Fortsetzung des Sendungs- und Verkündigungsauftrages der Franziskanerinnen von Schönbrunn, ist nur gemeinsam zu schaffen." Die Stiftung brauche Partner; die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention, sowie die riesigen Aufgaben der Ortsentwicklung seien nur gemeinsam "mit allen Menschen guten Willens und mit Entscheidungsbefugnissen zu bewältigen und lebbar zu machen". Markus Holl betonte die Aufgabe der Stiftung, aus ihrem franziskanischen Erbe und dem sozialen Engagement der Gräfin Butler heraus, sich für gesellschaftliche und sozialpolitische Rahmenbedingungen einzusetzen, die Teilhabe eröffnen und Hindernisse anspricht, die dem im Wege stehen.

© SZ vom 10.12.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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