Schöne Gärten, gesunde Pflanzen und ein immenses Wissen über die heimische Flora, das zeichnet die Mitglieder des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege im Landkreis Dachau aus. Siegfred Lex, 59, ist seit 30 Jahren Geschäftsführer des Kreisverbands. Er erklärt, welche Neuheiten es seit der Jahreshauptversammlung gibt und was das diesjährige Jahresprogramm zu bieten hat.
SZ: Herr Lex, es gab Neuwahlen im Kreisverband, was hat sich verändert?
Siegfried Lex: Viele Positionen sind gleich geblieben, aber es gab zum Beispiel eine Änderung beim Kassier, das ist jetzt Josef Drobesch. Und auch im Beirat durften wir zwei neue Mitglieder begrüßen: Annett Küttner und Manfred Kotzian.
Gab es zusätzliche Veränderungen?
Uns war es wichtig, dass sich jemand die Zeit nimmt, um den Kontakt zu den Medien zu pflegen, damit die Arbeit der Gartenbauvereine mehr Menschen verdeutlicht wird. Deshalb haben wir seit diesem Jahr eine Pressereferentin: Rita Lenz.
Nach den Wahlen haben Sie wieder den Blick für das Jahresprogramm.
Wir haben ziemlich viel zu bieten. In einem Gartenpflegerlehrgang haben wir im Januar an zwei Tagen Multiplikatoren für unsere Ortsverbände ausgebildet. Und im März folgt ein großer Obstgehölzschneidelehrgang für alle Interessierten.
Machen sie als Kreisverband auch beim "Tag der offenen Gartentür" mit?
Dieser Tag ist für alle da, die ihre Privatgärten öffnen wollen. Jeder, der einen schönen Garten hat, kann mitmachen. Der muss nicht botanisch sein, es geht auch japanisch, als Bauerngarten oder ähnliches. Wer mitmachen will, meldet sich bei mir und ich gebe seine Adresse dann weiter an den Bezirksverband Oberbayern für Gartenbau und Landespflege.
Gibt es auch einen kreisinternen Tag der offenen Gartentür?
Wir haben im Sommer unseren traditionellen Gartenwettbewerb. Dieses Jahr ist das Thema "Blütenschmuck rund ums Haus", also Beet- und Balkonblumen, Kübelpflanzen, Stauden und Blütengehölze wie zum Beispiel Rosen. Die Siegerehrung findet dann zum Erntedankfest im Herbst statt.
Herr Lex, haben Sie persönliche Höhepunkte im Jahresprogramm?
Der Gartenpflegerlehrgang ist immer interessant, der war dieses Jahr auch sehr gut besucht. Und ein Fachreferent war da, der über das Projekt "Bit: Biene und IT" sprach, was für uns alle wichtig ist. Auf den Gartenwettbewerb freue ich mich auch, weil ich da sehe, was die Bürger so alles machen.
Sie haben bereits den Vortrag über Bienen und IT erwähnt, gibt es weitere Vorträge für Ihre Mitglieder?
Ja, bei den Vorständeversammlungen sind Referenten da. Bei der ersten erfahren wir, was naturpädagogisch alles möglich ist. Das ist wichtig für unsere Kinder- und Jugendarbeit. Dann gibt es noch einen Sachvortrag zum Thema "Meine Pelargonien" und im September erfahren wir mehr über die Flora und Fauna in Südafrika. Da schauen wir ein bisschen über den heimischen Tellerrand hinaus.