Realschule in Dachau:Abschlussfeier der etwas anderen Art

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Die stellvertretende Landrätin Martina Purkhardt gratuliert den Schülerinnen mit Bestnoten: Celina Erl, Bettina Thaumüller, Lisa Gruber, (v.l.n.r.). (Foto: oh)

Coronabedingt wurde die Abschlussfeier der Absolventen der Dachauer Realschule in verschiedenen Zeitschienen organisiert

In einem ganz besonderen Rahmen wurden am Freitag rund 100 Absolventinnen und Absolventen der Realschule Dachau verabschiedet. Die jungen Menschen erhielten im Klassenverband ihre Abschlusszeugnisse. Dem Abstandsgebot folgend, wurde die Verabschiedungsfeier in unterschiedlichen Zeitschienen organisiert. Mit einer A-Capella-Version von Billy Joel's Song "For the longest time" eröffnete das Musikseminar die Veranstaltung. Anschließend richteten die Mitglieder der Schulleitung einige Worte an die Klassen und auch Ehrengäste wie Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) und Martina Purkhardt (Freie Wähler) als Vertreterin des Landrats ließen es sich nicht nehmen, den Absolventen zu gratulieren und diese mit erbaulichen Worten auf die Zukunft einzustimmen.

Die stellvertretende Landrätin Purkhardt ehrte die Schulbesten Celina Erl (1,17) und Bettina Thaumüller (1,17), deren hervorragenden Leistungen sich lediglich in den Noten unterschieden, die sie im letzten Quartal erreicht haben. Purkhardt überreichte den jungen Frauen Buch, Medaille und Briefumschlag. Celina Erl bekam zudem ein Bildungsstipendium der Sparkasse, auch Lisa Gruber wurde als Drittbeste (1,57) geehrt. Eine weitere Besonderheit war in diesem Jahr die Vergabe des Dr.-Josef-Schwalber-Preises, der gleich an drei Schülerinnen und Schüler der diesjährigen Abschlussklasse vergeben werden konnte. Gemeinsam war den jungen Menschen ein hohes Engagement, Unterschiede ließen sich in einzelnen Persönlichkeitszügen feststellen. Schon Walt Disney wusste, dass es zum Erreichen von Großartigem unterschiedliche Typen von Menschen braucht und diesem Gedanken folgend konnte Schulleiterin Tanja Huber in diesem Jahr drei Personen auszeichnen, die einen unerlässlichen Beitrag für die Schulgemeinschaft lieferten.

Da war einerseits die Einfühlsame, Kreative, die sich nicht nur viele Jahre für die Schulband und die Theater-AG sondern auch als äußerst hilfsbereite Tutorin einsetzte: Angelina Vaduva. Auch gab es den Macher, der ohne viel Aufhebens im Hintergrund arbeitete und über Jahre hinweg immer zur Stelle war und selbst Lehrkräften noch einiges über Finessen des Sound- und Lichtmischpults beibringen konnte: Fabian Kölbl. Und zu guter Letzt gab es noch eine junge Frau mit hohem Maß an Überblick. Als Schulsprecherin, Moderatorin zahlreicher Schulveranstaltungen, Sprecherin im Schulradio sowie Schauspielerin der Theater-AG nahm sie lange Zeit eine tragende Rolle im Schulleben ein. Und selbst an diesem Freitag richtete sie warmherzige Abschiedsworte an ihre ehemaligen Mitschüler: Viviane Zier. Die Veranstaltung der etwas anderen Art endet schließlich mit einem Klassiker von Queen. Denn Champions waren dieses Schuljahr letztlich alle. Immerhin wurden nie zuvor Unterricht und Abschlussprüfung unter derart außergewöhnlichen Bedingungen abgehalten. Die Absolventen können deshalb mit Stolz darauf zurückblicken, was sie in den vergangenen Monaten geleistet haben.

© SZ vom 28.07.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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