Projekt der Einsatzkräfte:Katastrophenschutz bekommt in Hebertshausen eine Zentrale

Helfer bekommen künftig rasch Zugriff zu ihren Gerätschaften und müssen sich nicht erst auf langen Wegen alles zusammensuchen

Wenn ein Hochwasser ganze Siedlungen überflutet oder Sturmböen den Verkehr lahmlegen, sind die Helfer von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Rotem Kreuz stets zuverlässig zur Stelle. Diese rasche Hilfe wird den Ehrenamtlichen aber nicht gerade leicht gemacht. Denn bisher lagern Material und spezielle Gerätschaften für große Schadensereignisse verstreut im Landkreis, vor allem in Feuerwehrhäusern. Damit die Helfer künftig rasch Zugriff haben, sich nicht erst auf langen Wegen alles zusammensuchen müssen, plant der Landkreis jetzt eine zentrale Katastrophenschutzhalle.

Entstehen soll der Bau in Hebertshausen, wo in direkter Nachbarschaft zum Feuerwehrhaus ein passendes Grundstück bereits erworben wurde. Geplant ist eine Halle, in der von der Pumpe übers Feldbett bis zur Sandabfüllanlage alle Gerätschaften für den Katastrophenfall gelagert werden. Angegliedert werden Räume für die Kreiseinsatzzentrale, die bei Naturkatastrophen die Hilfe koordiniert.

Den Startschuss für das Projekt gab jetzt der Hebertshausener Gemeinderat, der eine notwendige Änderung des Flächennutzungsplans plus die Aufstellung eines Bebauungsplans mit großer Mehrheit auf den Weg brachte. Eine Entscheidung, die Kreisbrandrat Franz Bründler freut. Denn mit einer zentralen Katastrophenschutzhalle "werden die Wege kürzer, die Hilfe noch schlagkräftiger."

© SZ vom 27.04.2017 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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