Premiere:Star-Tenor von der Ersatzbank

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Mit "Otello darf nicht platzen" spielt das Theater am Stadtwald erstmals ein Stück, das vom Broadway kommt. 1985 dort uraufgeführt, hat "Lend me a Tenor" den Tony-Award als bestes Stück bekommen. Danach hat es weltweit Karriere gemacht und allein im deutschsprachigen Raum weit mehr als hundert Produktionen erlebt. Für Regisseurin Ingrid Zellner, die selbst jahrelang an der Oper gearbeitet hat, war diese schwungvolle Boulevard-Komödie um einen italienischen Startenor natürlich ein gefundenes Fressen.

Zum Inhalt: In der Oper von Cleveland wird der weltberühmte italienische Star-Tenor Tito Merelli für ein Gastspiel als Otello erwartet. Mit gehöriger Verspätung trifft er endlich ein, doch er ist nicht gut drauf, und als seine Ehefrau Maria ihn nach einem Eifersuchtsanfall wütend verlässt, pumpt er sich auch noch mit Tabletten und Chianti voll. Kurz vor dem Auftritt finden Operndirektor Saunders und sein Assistent Max den Startenor im Tiefschlaf vor und halten ihn für tot. Nun muss Max, der selbst ein guter Sänger ist, die ausverkaufte Gala-Vorstellung retten: Er wird in ein Otello-Kostüm gesteckt und auf die Bühne geschickt. Während der Vorstellung kommt Tito Merelli jedoch wieder zu sich und wirft sich ebenfalls in Kostüm und Maske, um seinen Part zu singen. Fortan geistern zwei Otellos durch die Gegend und sorgen für jede Menge Verwirrung. Die Daten zur Vorführung: Otello darf nicht platzen, Farce von Ken Ludwig; Deutsch von Ursula Lyn. Die Regie hat Ingrid Zellner. Das Ensemble setzt sich zusammen aus Michi Blum, Thomas Lehmeier, Lisa Hingerl, Ernst Konwitschny, Marion Peccolo, Marcel Jahn, Stephanie Thurner, Monika Trejo-Lidl, Aufführungen im Theatersaal des ASV Dachau. Premiere am Samstag, 3. März, 20 Uhr. Weitere Aufführungen finden statt am 10. März, 20 Uhr und 11. März, 14 Uhr sowie 16., 17., 23. und 24. März, jeweils 20 Uhr. Karten zu 12,50 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr gibt es im Vorverkauf bei der Dachauer Rundschau, Konrad-Adenauer-Straße 27, Telefon 08131 / 51 8 10 sowie an der Abend beziehungsweise Tageskasse.

© SZ vom 02.03.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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