Polizeireport:Auto und Motorrad liefern sich ein Rennen

Plötzlich rasten durch das Blickfeld von Polizisten ein Auto und ein Motorrad - mit 134 Stundenkilometer durch die Max-Born-Straße hinter dem Münchner Rangierbahnhof. Es war Dienstagnacht, gerade fünf Minuten nach Mitternacht, als die zivilen Beamten der Verkehrspolizeiinspektion München die Verfolgung des Personenwagens der Marke Subaru Impreza und des schweren BMW-Motorrads aufnahmen. Die beiden Fahrer rasten, wie die Beamten mit einem Videomesssystem rasch feststellten, mit weitaus höherer Geschwindigkeit als der erlaubten 60 Stundenkilometer stadtauswärts. Der 35-jährige Fahrer des Pkw aus Dachau und der 46-jährige Fahrer des Motorrades aus dem Landkreis Dachau lieferten sich ein Wettrennen. Das Rennen gewann die Polizei.

Die Beamten verfolgten die Übeltäter mit bis zu 166 Stundenkilometer und stoppten sie noch auf der Max-Born-Straße, an der Abzweiger der Feldmochinger Straße. Bei der anschließenden Verkehrskontrolle zeigte sich einem Polizeisprecher zufolge jedoch, dass einer der rücksichtslosen Rennbegeisterten noch anderes auf dem Kerbholz hatten. An seinem Pkw wurden technische Veränderungen festgestellt, der Wagen wurde gleich am Ort sichergestellt. Die Beamten beschlagnahmten die Führerscheine beider Männer. Sie müssen nun mit einem Strafverfahren aufgrund eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens rechnen, außerdem mit hohen Geldbußen, Punkten im Fahreignungsregister und einem wahrscheinlich zweimonatigen Fahrverbot.

© SZ vom 24.07.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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