Petershausen:Ärztliche Versorgung sicherstellen

In die Gespräche, wie es mit den Arztpraxen von Consensus med weitergehen kann, hat sich nun auch die Kassenärztliche Vereinigung Bayern eingeschaltet. Wie vor wenigen Tagen bekannt geworden ist, steht der Praxisverbund mit Standorten in Petershausen, Hohenkammer und Reichertshausen vor dem Aus. Die Bürgermeister der drei Gemeinden haben die Schließung mitgeteilt.

Sie sind bemüht, die ärztliche Versorgung sicherzustellen. Die Kassenärztliche Vereinigung (KVB) wurde offenbar ebenfalls umgehend aktiv, wie eine Sprecherin der SZ mitteilt. "Nach den ersten Informationen über die Lage der betreffenden Praxen haben wir Kontakt mit dem Träger der MVZ sowie mit politischen Vertretern aus den Landkreisen aufgenommen." Denn für die KVB stehe die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung vor Ort an erster Stelle. Tatsächlich sind es die Kassenärztlichen Vereinigungen, die jeweils die ambulante Gesundheitsversorgung für gesetzlich Krankenversicherte organisieren. Ziel im Fall von Consensus med sei es, so die Sprecherin, "dass bei einer eventuellen Ausschreibung der Vertragsarztsitze diese möglichst nahtlos von interessierten Ärzten vor Ort weitergeführt werden können".

Konkret vergeben werden Arztsitze aber nicht von der KVB, sondern vom Zulassungsausschuss Ärzte Oberbayern, einem separaten Gremium, dem Vertreter der Ärzte und Krankenkassen angehören.

© SZ vom 24.12.2016 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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