Partei will gesetzliche Vorgaben:Volksbegehren für Artenvielfalt

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Die ÖDP fordert: Rettet die Bienen, Vögel und Schmetterlinge

Die ÖDP startet ein neues Volksbegehren: "Rettet die Bienen, Vögel und Schmetterlinge." ÖDP-Kreisrat Adrian Heim aus Karlsfeld ruft die Bürger zu einer Unterschriftensammlung auf, um das Artensterben in Bayern zu stoppen. Mehr als die Hälfte der Bienenarten sind bedroht, mehr als 80 Prozent der Falter sind bereits verschwunden. Auch Vögel und viele andere Arten sind in ihren Beständen drastisch dezimiert. "Aufgabe Nummer 1 von uns allen muss es sein, dieses Artensterben zu stoppen und den Lebewesen wieder Lebensräume zur Verfügung zu stellen. Wir wollen kein weiteres Zuwarten, keine hilflosen Appelle an die Freiwilligkeit und auch keine wirkungsarmen online-Petitionen mehr, sondern endlich verbindliche Gesetze", betont der ÖDP-Kreisvorsitzende Adrian Heim in einer Presseerklärung. Deshalb habe die bayerische ÖDP dieses neue Volksbegehren initiiert.

Mit Biotopverbünden, dem massiven Ausbau von naturnaher Landwirtschaft, dem Schutz von Alleen und Hecken sowie vielen weiteren Maßnahmen will die ÖDP das Bayerische Naturschutzgesetz so verbessern, dass Tiere und Pflanzen überleben können. "Mehr Bio: Derzeit gibt es etwa zehn Prozent ökologisch bewirtschaftete Flächen in Bayern. Das Volksbegehren fordert mindestens 25 Prozent bis 2025 und 30 Prozent bis 2030." Oder: Mindestens zehn Prozent der Naturflächen müssten in Blühwiesen umgewandelt werden, damit genügend Nahrung für Bestäuber und Rückzugsgebiete für Vögel und andere Tiere bestehen bleiben würden.

Alle Informationen zum Volksbegehren gibt es unter volksbegehren-artenvielfalt.de im Internet. Die ersten Infostände der ÖDP finden in dieser Woche statt: am Freitag, 29. Juni, von 15 bis 17 Uhr in Dachau an der Naturkostinsel (Münchner Straße 52-54) und am Samstag, 30. Juni von 10 bis 12 Uhr in Karlsfeld in der Neuen Mitte (Bruno-Danzer-Platz) vor dem Edeka-Markt. Unterschriftenlisten können auch per Email angefordert werden unter dachau@oedp.de.

© SZ vom 27.06.2018 / hz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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