Outsourcing-Maßnahmen:Freie Wähler sind "entsetzt"

Kreistagsfraktion gegen weitere Auslagerungen aus Amper-Kliniken

"Mit großem Entsetzen" reagiert die Kreistagsfraktion der Freien Wähler auf weitere Outsourcing-Maßnahmen, die nach Informationen des Betriebsrats in den Helios Amper-Kliniken geplant sind. "Ich bedauere sehr, dass der gesamte Kreistag Dachau bisher weder vom Vorstand der Helios Amper-Kliniken, Marcus Sommer, noch von der Aufsichtsratsvorsitzenden Karin Gräppi, Geschäftsführer Gerd Koslowski und dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Landrat Stefan Löwl in dieser wichtigen Frage über das geplante Outsourcing der technischen Abteilungen (Betriebstechnik und zentrale Sterilgutversorgung) informiert wurde", teilt Fraktionsvorsitzender Michael Reindl mit. Solche strategischen und strukturellen Überlegungen entstünden ja nicht über Nacht, sondern würden von langer Hand vorbereitet. Selbst in der Beiratssitzung am 26. Juni seien die Mitglieder darüber nicht informiert worden.

Reindl erinnert in diesem Zusammenhang an die Auslagerung der Krankenhausküche von Dachau nach Pasing. Die damit verbundene strukturelle Veränderung in der Patientenversorgung sei bereits eine große Fehlentscheidung des Klinik-Managements gewesen. Reindl und die Kreistagsfraktion der Freien Wähler sprechen sich "vehement" gegen weitere Auslagerungen aus. "Nicht zuletzt und vor allem auch im Interesse der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der betroffenen Abteilungen", so Reindl. Die Mitglieder der Kreistagsfraktion der Freien Wähler wollen sich in einer Sitzung über das weitere Vorgehen der Fraktion beraten.

© SZ vom 01.08.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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