Ortsentwicklung:Hebertshausen wird überplant

Bürger sollen über Zukunft der Brachflächen im Ort mitreden

Die wertvollen, zentralen Brachflächen mitten im Dorf will Hebertshausen in den kommenden Jahren entwickeln. Und zwar nicht Stück für Stück mit Einzelprojekten, sondern nach einem umfassenden Plan, der die Stärken der Gemeinde bewahrt und Defizite ausbügelt. Erstellen wird so ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (Isek) das Münchner Büro Dragomir Stadtplanung, das der Gemeinderat nun beauftragt hat. "Wir werden den Ort nicht umkrempeln, sondern aufbauen auf dem, was Hebertshausen jetzt schon auszeichnet", betont Architekt Martin Birgel. Als Beispiel nannte er den "grünen Charakter" des Dorfs, das mit Amper, Würm und Mühlbach an drei Wasserläufen liegt. Auch potenzielle Schwachstellen lassen sich erahnen, etwa die Lücken in der ärztlichen Versorgung und Seniorenbetreuung. Um aber ein umfassendes Bild von Hebertshausen zu entwerfen, wird das Team um Architekt Birgel erst einmal vorhandene Studien und Umfragen nutzen und Daten erheben. Parallel nimmt ein Steuerkreis seine Arbeit auf, in dem Interessenvertreter von Jugend, Senioren, Schule, Einzelhandel oder Vereinen mitarbeiten. Auch alle Bürger sollen intensiv mitreden, schließlich geht es um ihr Dorf. Erste Gelegenheit zum Diskutieren wird es beim Jubiläumsfest des Mädchen- und Burschenfests Anfang Juli geben. Der Gemeinderat drückt aufs Tempo: Bereits im Frühjahr 2019 soll das Entwicklungskonzept abgeschlossen sein.

© SZ vom 07.03.2018 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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