Odelzhausen/Sulzemoos:Schulbauten startklar

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Zweckverband Odelzhausen präsentiert die drei Büros, die das Bauvorhaben begleiten und die Pläne entwerfen

Von Renate Zauscher, Odelzhausen/Sulzemoos

Im vergangenen Jahr hat sich der Zweckverband der Odelzhausener Grund- und Mittelschule für einen Ersatzbau an Stelle einer Sanierung des vorhandenen Schulgebäudes entschieden. Gleichzeitig müssen aber auch ausreichend Raumkapazitäten für die Odelzhausener Realschule geschaffen werden, die vorerst noch im Bestandsgebäude untergebracht ist. In den vergangenen Monaten wurden in einem speziellen Verfahren drei geeignete Architektur- und Planungsbüros ausgewählt, die das Vorhaben nun realisieren sollen. Der Vorsitzende des Schulzweckverbands und Pfaffenhofener Bürgermeister, Helmut Zech (CSU), teilte jetzt mit, dass die Eignung in Frage kommender Büros überprüft und die jeweiligen Aufträge erteilt wurden. "Wir haben drei Büros, die alle Schule können", sagte Zech.

Die Projektsteuerung für das gesamte Bauvorhaben übernimmt das Büro Meixner und Partner in Augsburg. Es soll gewährleisten, dass bei der Umsetzung des Projekts der vereinbarte Zeit- und Kostenrahmen sowie entsprechende Qualitätsstandards eingehalten werden. "Wir sind auf die Betreuung von Schul- und Museumsbauten spezialisiert, ebenso auf die Sanierung denkmalgeschützter Projekte", erklärte Robert Rieger, Geschäftspartner im Büro Meixner und Partner. Dessen Kollege Markus Scheben berichtete über den aktuellen Projektstand.

Auf dem 11 300 Quadratmeter großen Grundstück, auf dem der Neubau entstehen soll, könnten abzüglich der nötigen Abstandsflächen zirka 8000 Quadratmeter überbaut werden. Scheben sprach von einer voraussichtlich dreistöckigen Bauweise. Derzeit gehe es darum, zusätzliche Planungsbüros, etwa für den Bereich der Haustechnik, zu finden. Offen sei, ob die Gebäude für die Grund- und Mittelschule einerseits und die Realschule andererseits gleichzeitig oder aber zeitlich versetzt errichtet werden. Im ersten Fall könnten möglicherweise Synergien genutzt werden. Hier sei man derzeit noch in der "Ergebnisfindung".

Der Auftrag für die Planung des Realschultrakts ist vom Landratsamt Dachau an das Büro Schankula in München vergeben worden. "Unsere Kernkompetenz ist der Schulbau", sagt Arthur Schankula. Für den Bau der Grund- und Mittelschule hingegen zeichnet die Architektengemeinschaft Spreen und Köhler verantwortlich. Das seit 40 Jahren bestehende Büro Köhler in Gauting ist überwiegend im Bereich öffentlichen Bauens tätig und hier vor allem beim Bau von Schulen und Sportstätten. "Der Schulbau ist auch unsere Spezialität geworden", sagte Jan Spreen bei der Vorstellung seines Büros, das er zusammen mit seiner Frau Angela Spreen und weiteren Mitarbeitern betreibt.

In den nächsten Monaten wird sich entscheiden, in welcher Form auf dem Odelzhausener Schulgelände gebaut wird und wann mit den Arbeiten begonnen wird. Dann dürfte auch Klarheit darüber herrschen, in welcher Höhe sich die Kosten für das neue Schulzentrum bewegen werden. Bei der Erstellung der Machbarkeitsstudie im vorigen Jahr ist man noch von einer deutlich geringeren Fläche des Neubaus ausgegangen. Mittlerweile ist das in Zusammenarbeit mit der Schule erarbeitete Raumprogramm vergrößert worden. Zusätzlich hat die Staatsregierung sich bereit erklärt, zusätzliche Flächen außerhalb der Zuschüsse der üblichen und normierten Raumplanungen zu gewähren.

Nach jetziger Planung bekomme man sehr viel mehr Nutzfläche, hatte der zweite Vorsitzende des Zweckverbands der Grund- und Mittelschule, der Odelzhausener Bürgermeister Markus Trinkl (parteifrei) bei der Behandlung des diesjährigen Haushalts seiner Gemeinde vor wenigen Tagen erklärt. Durch dieses "Mehr an Fläche" kann seiner Ansicht nach aber auch künftig "sehr viel mehr Leistung angeboten werden".

© SZ vom 13.07.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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