Odelzhausen:Ruhige Variante

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Umgestaltung der Marktstraße nimmt konkrete Formen an

Bereits im kommenden Frühjahr kann mit der Umgestaltung der oberen Marktstraße in Odelzhausen begonnen werden. Dies teilten Bürgermeister Markus Trinkl (parteifrei) und Ursula Stieglbrunner vom beauftragten Planungsbüro L7 in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats mit. Die Gespräche mit der Regierung von Oberbayern seien "sehr positiv" verlaufen, erklärte Stieglbrunner. Die Gemeinde könne mit entsprechenden Zuschüssen aus dem staatlichen Städtebau-Förderprogramm rechnen.

Das Bild, das die Marktstraße im oberen Bereich bis hin zur Kreuzung Schlossstraße bietet, dürfte sich künftig stark vom jetzigen Anblick unterscheiden. Die Fahrbahn wird verengt, Bäume sollen für Grün im Straßenbild sorgen. Das Planungskonzept sieht im Grundsatz die optische Fortsetzung des unteren, bereits vor einigen Jahren umgestalteten Straßenabschnitts vor. "Es soll ein harmonisches Bild entstehen", sagt Markus Trinkl. Mit den Anliegern sei das Planungskonzept vorab abgestimmt worden.

Zwei Planungsvarianten standen zur Auswahl, die sich vor allem bezüglich der Parksituation unterschieden. Bürgermeister und Gemeinderat entschieden sich für die laut Trinkl "ruhigere" Variante, bei der Parkbuchten nur an zwei Stellen, vor einem Bankhaus und der Post, auf der Nordseite der Straße vorgesehen sind. Auf der Südseite will man an Stelle von Parkbuchten und eines um Baumpflanzungen verschwenkten Gehwegs eine einheitliche, überfahrbare Pflasterung vorsehen. "Wir wollen die Parksituation und auch die Sicherheit der Fußgänger verbessern", sagte Trinkl in der Sitzung. Mit einem verschwenkten Gehweg würde man unnötige und gefährliche "Stolperfallen" schaffen. Auch optisch sehen Markus Trinkl und die Planerin Vorteile durch eine einheitliche Pflasterung bis hin zur jeweiligen Grundstücksgrenze und darüber hinaus, wenn private Grundstückseigentümer mit einer Neupflasterung ihrer eigenen Fläche einverstanden sind. Auf der Nordseite bleibt der durchgehende Gehweg erhalten; zwischen den beiden vorgesehenen Parkbuchten und einigen Garageneinfahrten kann nach wie vor längsseitig geparkt werden.

Was Markus Trinkl gerne erreichen würde, wäre eine Erweiterung des Fußwegnetzes beiderseits der Marktstraße. So würde er sich eine Verbindung zwischen Mark- und Gartenstraße wünschen, die den Südteil des Orts über die Hauptstraße hinaus auf möglichst kurzem Weg an das Zentrum anbindet. "Es wäre sehr schön, wenn man das realisieren könnte", erklärte auch Planerin Stieglbrunner.

Der Gemeinderat stimmte dem vorgelegten Planungskonzept in der "ruhigen" Variante geschlossen zu. Noch im September will man die Planungsunterlagen bei der Regierung einreichen.

© SZ vom 22.09.2015 / RZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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