Odelzhausen:Mehr Bauland in Höfa

Gemeinderat Odelzhausen erhebt Ort zum "Hauptsiedlungsbereich"

Der Regionalplan München wird zurzeit fortgeschrieben. Er ist maßgeblich für die Entwicklung des gesamten Umlands. An dem Verfahren müssen sich alle Kommunen beteiligen. Auch Odelzhausen. Die Gemeinde ist schon jetzt als "Hauptsiedlungsbereich" eingestuft. Sie wird als "Insellage" zwischen Altomünster und Markt Indersdorf aufgefasst, wie Bürgermeister Markus Trinkl (parteifrei) dem Gemeinderat darlegte.

Allerdings bezieht sich diese Einstufung nur auf den Hauptort Odelzhausen selbst; andere Gemeindeteile, auch Höfa, sind außen vor. Markus Trinkl schlug deshalb vor, eine Änderung beim Regionalen Planungsverband zu beantragen, die darauf abzielt, dass auch Höfa als "Hauptsiedlungsraum" anerkannt wird. Dann könnten dort größere Baulandausweisungen mit vergleichsweise niedrigerem Aufwand durchgesetzt werden können, als bisher rechtlich gestattet.

Mehrere Fakten sprechen laut Trinkl für eine Einbeziehung von Höfa. Seiner Ansicht nach bilden Odelzhausen und das nahe Höfa seit langem eine Einheit. So sei der Ortsteil nicht nur über die Staatsstraße sondern auch durch einen kürzeren Fußweg direkt an das Ortszentrum von Odelzhausen angebunden. Auch die für eine Anerkennung als Hauptsiedlungsbereich nötigen infrastrukturellen Voraussetzungen seien in Höfa gegeben. Durch den Direktbus nach Pasing sei der Ortsteil an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Mit dem geplanten großen Neubaugebiet Höfa-Nord werde der Ortsteil stark anwachsen. Weitere Baulandausweisungen seien angedacht. Auch eine Kinderbetreuungseinrichtung solle, so Trinkl, im Neubaugebiet Höfa-Nord entstehen. Trinkls Vorschlag, sich für eine Anerkennung von Höfa als Teil des Hauptsiedlungsraums Odelzhausen einzusetzen, fand die geschlossene Zustimmung des Gemeinderats.

© SZ vom 06.07.2016 / RZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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