Odelzhausen:Fundtiere kommen nach Lechleite

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Odelzhausen setzt Zusammenarbeit mit Tierheim in Friedberg fort

Die Gemeinde Odelzhausen wird ihre Fundtiere auch künftig in das Tierheim Lechleite bei Friedberg im Nachbarlandkreis Aichach-Friedberg bringen. Der Odelzhausener Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die Zusammenarbeit mit diesem Tierheim für weitere zehn Jahre zu verlängern. Gleichzeitig wird die Pauschale, die die Gemeinde an das Tierheim für Unterbringung, Fütterung und Pflege sowie die tierärztliche Betreuung von Fundtieren jährlich bezahlt, auf 2500 Euro erhöht, was 0,50 Euro pro Gemeindebürger entspricht. Bisher wurden lediglich 400 Euro pro Jahr an das Tierheim bezahlt.

Bürgermeister Markus Trinkl (parteifrei) erläuterte in der Sitzung, dass die Unterbringung und Versorgung von Fundtieren zu den Pflichtaufgaben einer Kommune gehören. Könnte man diese Aufgabe nicht an ein Tierheim delegieren, dann müsste die Gemeinde selbst die Tiere unterbringen, was nicht machbar wäre. Odelzhausen arbeitet seit acht Jahren mit dem Tierheim Lechleite zusammen. Die Erfahrung der Gemeinde mit dem Tierheim seien während dieser Zeit "durchweg positiv gewesen", erklärte Trinkl. Sowohl die Unterbringung der Tiere als auch ihre Weitervermittlung an neue Besitzer seien "vorbildlich". Er habe das Tierheim vor Kurzem besucht, sagte Trinkl. Dabei habe er feststellen können, dass es dort "große Platzkapazitäten" gebe, weil die Tiere sehr schnell weitervermittelt würden.

Bei einer Fundtierpauschale von 2500 Euro pro Jahr kommt die Gemeinde Odelzhausen laut Bürgermeister "sehr, sehr günstig weg": Würde man so wie die meisten anderen Landkreisgemeinden mit dem Tierheim Dachau zusammenarbeiten, so müsste laut Trinkl mit dem dreifachen Betrag gerechnet werden. Im Gemeinderat wurde nur kurz über den vorgelegten Vertragsentwurf und die Alternative einer Fundtierunterbringung in Dachau diskutiert. "Das Tierheim Dachau platzt aus allen Nähten", erklärte Lorenz Bradl (CSU) dazu. Eine weitere Zusammenarbeit mit dem Tierheim Lechleite wurde deshalb von der großen Mehrheit der Ratsmitglieder als sinnvoll erachtet. Lediglich der Sprecher der Bürgergemeinschaft (BGO), Roderich Zauscher, stimmte dagegen. Der neue Vertrag gilt bis zum Jahr 2026, kann aber auch während dieser Laufzeit gekündigt werden.

© SZ vom 21.01.2016 / RZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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