Odelzhausen:Beste Lösung finden

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Die Waldstraße in Sixtnitgern soll saniert werden

Wie lassen sich Optik und Sicherheit der Waldstraße in Sixtnitgern verbessern? Diese Frage bewegt derzeit in dem kleinen, zur Gemeinde Odelzhausen gehörenden Ort die Menschen. Sie war auch das Thema eines Redebeitrags in der Bürgerfragestunde vor der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Der Rat selbst hat sich noch kein abschließendes Urteil in der Sache gebildet. Auslöser der Diskussion rund um die Waldstraße war ein Antrag des Sixtnitgerner Gemeinderats Andreas Harner (FW), der auf zunehmenden Verkehr, hässliche Fahrspuren auf dem Straßenbegleitgrün und auf Gefahren verwies, die durch Erdausschwemmungen in die Straße hinein entstehen.

Mehrere Lösungen bieten sich laut Bürgermeister Markus Trinkl (parteifrei) an. Zum einen ein Vollausbau mit der Herstellung von Gehwegen, zum anderen die Befestigung des Randstreifens beiderseits der Straße mit Rasengittersteinen - oder auch eine "nur leichte Optimierung der Ist-Situation". Die Bürger sollten sich zu diesen Alternativen äußern: In einer von der Gemeinde durchgeführten Umfrage und bei einer Infoveranstaltung konnten sie ihre Meinung vorbringen. Bei der Umfrage, sagt Trinkl, hätten die Stimmen derjenigen überwogen, die eine Befestigung des Randstreifens mit Rasengittersteinen für die beste Lösung halten.

Nicht alle Sixtnitgerner teilen allerdings diese Ansicht: "Optisch wären Rasengittersteine eine Katastrophe", sagte eine Frau während der Bürgerfragestunde. Bei dieser "Vision" werde ihr "himmelangst": Optisch wie faktisch käme dies einer Straßenverbreiterung gleich. Man solle notfalls individuelle Lösungen vor den einzelnen Grundstücken zulassen.

Bürgermeister Trinkl erklärte dazu, dass sich der Gemeinderat in einer seiner nächsten Sitzungen mit der Sache beschäftigen werde. Der SZ sagte Trinkl darüber hinaus, dass sich der Rat mit einer Reihe von verschiedenen Aspekten des Themas befassen müsse. Dazu gehöre auch die Frage, ob die Bürger im Zuge einer Straßenausbausatzung finanziell zur Kasse gebeten werden sollten und ob eine von der Gemeinde allein finanzierte Maßnahme einen Präzedenzfall darstellen würde, auf den sich andere Gemeindeteile mit ähnlichen Straßenverhältnissen beziehen könnten. Diese und ähnliche Überlegungen müssten, so Trinkl, in die Entscheidung des Gemeinderats mit einfließen. Außerdem sei mit Blick auf die Straßenentwässerung eine Analyse der Kanalsituation in Sixtnitgern nötig.

© SZ vom 21.05.2016 / RZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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