Odelzhausen:80 Odelzhausener bilden Helferkreis

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Die Gemeinde erwartet in den nächsten Wochen 75 Flüchtlinge

Von Renate Zauscher, Odelzhausen

Ungefähr 75 Flüchtlinge werden in den nächsten Wochen in Odelzhausen erwartet: Mitte bis Ende November können sie in die neu errichteten Unterkünfte hinter dem Feuerwehrhaus einziehen. Mittlerweile hat sich ein Helferkreis gebildet, der die Menschen empfangen und ihnen die Eingewöhnung in ihr neues Leben erleichtern möchte. Die Bereitschaft, in diesem Helferkreis mitzuarbeiten, ist beeindruckend groß: Zu einem ersten Treffen, zu dem die Gemeinde eingeladen hatte, waren an die 80 interessierte Bürger gekommen. Mehr als die Hälfte hat sich noch am gleichen Abend für die Mitarbeit im Helferkreis gemeldet; inzwischen sind weitere Helfer dazugestoßen. Es hat sich ein Gesundheitsteam und je eine Arbeitsgruppe zu den Themen Arbeit, EDV und Sprachkurse zusammengefunden. Eine große Gruppe übernimmt Aufgaben im Bereich Sport, Freizeit, Familie und Kinder. Die Sprecher und Sprecherinnen der Arbeitsgruppen bilden mit weiteren Personen das Organisationsteam, das sich mittlerweile konstituiert hat. "Die Zusammenarbeit so kurzfristig und basisdemokratisch zu organisieren, ist eine anspruchsvolle Aufgabe", stellte Lena Wirthmüller fest, die zu dem ersten Treffen eingeladen hatte.

Zunächst ging es darum, wie das Team arbeiten will. "Wir wollen vor allem Hilfe zur Selbsthilfe leisten, arbeitsteilig im Team zusammenarbeiten und Entscheidungen transparent machen", fasste Annerose Stanglmayr, die für die Pressearbeit zuständig ist, zusammen. Eine Willkommensgruppe werde die Ankunft der Flüchtlinge vorbereiten. Gleichzeitig würden sich die Mitglieder der EDV-Gruppe um die Erstellung einer Homepage kümmern. Ein öffentliches Helferkreis-Treffen ist für Mittwoch, 18. November, um 19 Uhr geplant. Bürgermeister Markus Trinkl (parteifrei) ist über die große Resonanz sehr erfreut. Er dankte den Helfern und erklärte, dass ihr Engagement "unverzichtbar" sei, um die großen Aufgaben der kommenden Jahre zu meistern.

© SZ vom 28.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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