Obstler:Mitbringsel aus Dachau

Stefan Müller, Alexander Bauer und Steffi Winkler (v. re.) mit dem neuen Dachauer Schlossbrand. (Foto: Schlösserverwaltung)

Erster Jahrgang des Schlossbrandes vorgestellt

Das Dachauer Schloss stellt mit seinem Hofgarten ein besonderes Kleinod in der Region dar. Hoch über den Dächern der Altstadt besonders sonnenexponiert gelegen, birgt der Hofgarten auch einen Schatz teilweise sehr seltener Obstsorten - vom Apfel bis zur Aprikose. Nun gibt es das Obst auch in flüssiger Form. Der erste Jahrgang des neuen "Dachauer Schlossbrandes", eines Obstlers, gebrannt aus Äpfeln, Birnen und Zwetschgen, ist seit Jahresanfang käuflich im Schloss und im Dachauer Tourismusbüro zu erwerben. Gebrannt und abgefüllt wird der edle Tropfen in der Schlossbrennerei Schleißheim, die ebenfalls von der Bayerischen Schlösserverwaltung betrieben wird.

Bei der Vorstellung des neuen Brandes im Festsaal des Dachauer Schlosses war auch die Schleißheimer Schnapsprinzessin Steffi I. - übrigens eine Dachauerin - anwesend. Stefan Müller, Außenstellenleiter des Dachauer Schlosses, und Alexander Bauer, der für die Schlossbrennerei zuständig ist, betonten die seit Jahrhunderten engen Beziehungen der beiden Wittelsbacher Schlösser Schleißheim und Dachau. Beide Anlagen haben durch Kurfürst Max-Emanuel ihre heutige Bedeutung in der Kunstgeschichte erhalten. "So verdanken wir unser Wissen über die historischen Obstsorten in Schleißheim zum großen Teil einem Verzeichnis aus dem 19. Jahrhundert, in dem Obstbäume aufgelistet sind, die damals von Schleißheim an den Dachauer Hofgarten geliefert wurden" , berichtete Bauer. Mit dem neuen Schlossbrand will man an diese engen historischen Bande anknüpfen.

© SZ vom 29.01.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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