Neue Verpackungsregelung:Fragen zur Mehrwegpflicht

Lesezeit: 1 min

Wirtschaftsförderung bietet Beratungstag für Gastronomen an

Im Jahr 2023 tritt die neue Reglung des Verpackungsgesetzes des Bundes in Kraft. Ab dann müssen Gastronomiebetriebe eine Mehrwegalternative zu ihren Einwegverpackungen anbieten und auf ersetzbares Plastik verzichten. Für Getränke gilt dies bereits ab 2022. Statt Plastikbechern oder Aluverpackungen soll dann Mehrweggeschirr eingesetzt oder ein Pfandsystem genutzt werden. Das bedeutetet eine große Änderung für viele Betriebe. Um einen guten Start in das neue System zu ermöglichen, bietet die Wirtschaftsförderung des Landkreises am Donnerstag, 20. Januar, einen telefonischen Beratungstag für Gastronomiebetriebe zum neuen Verpackungsgesetz an. Unter der Telefonnummer 08131/74 1870 werden von 8 bis 18 Uhr alle Fragen zur bevorstehenden Mehrwegpflicht beantwortet.

"Wir stellen leider fest, dass viele Restaurants oder Cafés sich noch zu wenig oder gar nicht mit den gesetzlichen Vorgaben befasst haben, die bereits ab 2023 gelten werden", berichtet Marlene Christ von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Dachau. "In Anbetracht der Corona-Herausforderungen im vergangenen Jahr ist dies nachvollziehbar. Wir möchten den Unternehmen daher eine einfache und unkomplizierte Lösung anbieten, sich zu informieren und individuelle Fragen zu stellen." Unter anderem wird detailliert geklärt, welche Betriebe verpflichtet sind, künftig im To-Go-Geschäft auch Mehrwegoptionen für die Kunden anzubieten, welche Pfandsysteme es im Landkreis Dachau gibt und mit welchen Kosten diese verbunden sind. Und natürlich auch, welche kostenfreien Lösungen es für Betriebe und Kunden geben kann.

Der Beratungstag ist Teil der "Aufgetischt werd" - Kampagne, die der Landkreis Dachau Anfang des vergangenen Jahres gemeinsam mit dem Arbeitskreis "Mehrweg" gestartet hat. Unterstützt wird das Projekt durch Landrat Stefan Löwl (CSU), den Abfall- und Klimaschutz des Landkreises, die Bäcker- und Metzgerinnung, Dehoga Bayern e.V., Dachau handelt e.V., das Projekt "Plan A" aus Altomünster und den Wirtschaftsförderungen der Stadt Dachau und der Gemeinde Karlsfeld. Ziel des Projektes ist es, langfristig die Nutzung und Verbreitung von Mehrweg- und Pfandsystemen zu fördern und so durch die Minimierung von Einweggeschirr einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Abfallreduzierung zu leisten. Und dies am besten schon vor Eintritt der gesetzlichen Pflicht ab dem Jahr 2023.

Weitere Informationen unter www.dachauer-land.com/aufgetischt .

© SZ vom 13.01.2022 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: