Neue Masche:Betrüger unterwegs

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Die Täter geben sich als Mitarbeiter der Stadtwerke Dachau aus

Mit allen möglichen Tricks versuchen Kriminelle, ihren häufig arglosen Opfern Geld aus der Tasche zu ziehen. In Dachau sind wieder einmal in diesen Tagen solche Betrüger unterwegs. Sie geben am Telefon vor, Mitarbeiter der Stadtwerke Dachau zu sein, und versuchen, unter Termine für Hausbesuche zu vereinbaren. Im aktuellen Fall behaupten die Täter, dass sie Informationen zur Elektromobilität sammelten. Tatsächlich gibt es, wie allgemeint bekannt ist, eine Umfrage der Stadtwerke zur Elektromobilität: Der Stromversorger will Daten sammeln, um für künftige Investitionen auf diesem Gebiet den Bedarf zu kennen. Auf keinen Fall aber würden, wie die Stadtwerke Dachau mitteilen, in dieser Frage oder überhaupt ihre Mitarbeiter Hausbesuche machen.

Die Betrüger suchen sich gezielt ältere Leute und Bürger aus, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. "Die Stadtwerke Dachau gehen nie so vor", heißt es in der Pressemitteilung. Das kommunale Unternehmen warnt eindringlich vor dieser Betrugsmasche. Die Stadtwerke Dachau haben Ende Januar zu einer Umfrage zum Thema Elektromobilität aufgerufen. Hierzu wurden auch alle Stadtwerke-Kunden in Dachau angeschrieben. Die Umfrage wird aber ausschließlich online durchgeführt. Die Stadtwerke Dachau rufen in diesem Zusammenhang weder bei ihren Kunden an, noch vereinbaren sie Termine.

Die Stadtwerke Dachau bitten um erhöhte Wachsamkeit. "Legen Sie sofort den Telefonhörer auf und öffnen Sie keinesfalls die Tür, wenn Sie den Eindruck haben, dass es sich um Betrüger handelt." Wenn sich die angeblichen Stadtwerke-Mitarbeiter einmal Zugang zu einer Wohnung verschafft haben, müssen die Opfer damit rechnen, dass die Betrüger Geld oder andere Wertgegenstände stehlen - häufig sogar, ohne dass die Betroffenen das sofort bemerken. Das Unternehmen appelliert: Jeder Dachauer solle einen verdächtigen Anruf angeblicher Mitarbeiter sofort bei den Stadtwerken Dachau, Telefon 08131/7009-977 oder -915, und der Polizei melden.

© SZ vom 06.02.2018 / hz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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