Im Hörhammerbräu in der Dachauer Altstadt soll im Februar mit den Bauarbeiten an der Hangseite der früheren Brauerei und Gastwirtschaft begonnen werden. In den letzten Monaten wurden Umbauten, die von den Fünfzigerjahren an gemacht worden waren entfernt und das Gebäude, das zwischen 1740 und 1770 in seiner heutigen Form entstand, ausgeräumt. In zwei Nächten ließen die Bauherren, das Grünwalder Wohnungsunternehmen WU, nun einen 50 Meter hohen Kran in einem der Innenhöfe aufstellen. Zunächst müssen die Außenwände an der Hangseite abgestützt werden. Dazu beginnen die Vorarbeiten. Später werden hölzerne Vorbauten angebracht, die das denkmalgeschützte Gebäude sowohl sichern und stützen als auch zugleich Wohnraum schaffen. In einer Bauausschusssitzung im Sommer war der Antrag auf die Anbauten zunächst abgelehnt worden. Sie sollen bis zu sechs Meter in den Hang hineinragen, das war den Stadträten zuviel. Die Bauherren legten jedoch dar, dass sich die Anbauten optisch mit dem Gebäude vertragen, mit dem Denkmalschutz abgesprochen sind und dass es ähnliche Anbauten bereits früher gegeben hat. Zudem, so erklärten sie, seien diese für die Statik dringend nötig. Die Außenwände beulen bis zu 30 Zentimetern aus, die Hangseite müsse dringend gesichert werden. Der Dachauer Bauamtsleiter Michael Simon erklärte in bisherigen Bauausschusssitzungen, dass die Bauherren fachkundig und mit dem Willen zur Erhaltung der Substanz an die große Aufgabe der Sanierung des Hörhammer herangingen. Darin sollen 53 Mietwohnungen eingerichtet werden.
Nächtliche Straßensperrung:Umbau des Hörhammerbräus
Mit dem Aufstellen eines riesigen Krans haben die Bauarbeiten an der früheren Brauerei und Gastwirtschaft in der Altstadt Dachau begonnen. Es sollen 53 Mietwohnungen entstehen
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