Nachruf:Trauer um Bruno Hanusch

Bruno Hanusch war als Kämmerer in Indersdorf eine Institution. Auch als Torwart des TSV war er sehr erfolgreich. Er hätte sogar in der Bundesliga spielen können. (Foto: privat)

48 Jahre lang hat Bruno Hanusch als Kämmerer und Geschäftsstellenleiter in Personalunion seinen Dienst verrichtete, zum Wohle der Gemeinde Markt Indersdorf und seiner Bürger. Am Mittwoch, Mariä Himmelfahrt, hat Hanusch, versehen mit dem heiligen Sakrament der Krankensalbung, für immer die Augen geschlossen. Er wurde 82 Jahre alt.

Geboren wurde Bruno Hanusch am 15. Mai 1936 in Karlsbad/Fischern im Sudetenland. Im Zuge der Vertreibung musste er im Jahre 1946 mit seinen Eltern, seinen Geschwistern Olga und Walter sowie mit seiner Großmutter seine Heimat verlassen. Im Ortsteil Wöhr, beim Bauern Hartl, fand er mit seiner Familie vorübergehend eine zweite Heimat. 1952 übersiedelten seine Eltern nach Markt Indersdorf. Nach Schulende absolvierte er eine einjährige Lehre als Dentist beim Zahnarzt Ebner in Indersdorf, ehe er dem Ruf der Marktgemeinde folgte. Bruno Hanusch war der erste Auszubildende im Rathaus. Als Kämmerer und Geschäftsstellenleiter diente er unter vier Bürgermeistern. 1956 heiratete er seine Gerti, geborene Lang. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor, Bruno und Manfred. Ein Schicksalsschlag war erst die Erkrankung seines Sohnes Bruno und dann der Tod seiner Ehefrau Gerti im Jahre 2014, mit der er mehr als 50 Jahre glücklich verheiratet war. Als hervorragender Fußballer war er lange Jahre Mitglied des TSV Indersdorf. Einem Angebot des damaligen Bundesligisten TSV 1860 widerstand er und hielt seinem Heimatverein die Treue. Auch nach dem Tod seiner Ehefrau pflegte er zuhause aufopfernd seinen behinderten Sohn Bruno. Die Beerdigung findet am Dienstag um 10 Uhr in der Pfarrkirche Indersdorf statt.

© SZ vom 20.08.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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