Nach Unfällen:Ampel statt Zebrastreifen

Die Mittermayerstraße soll für Fußgänger sicherer werden

An der Mittermayerstraße in Dachau soll bald eine weitere Fußgängerampel aufgestellt werden. Sie soll auf Höhe der Einmündung Herbststraße und Von-Hohenhausen-Straße den Zebrastreifen ersetzen. Seit Dezember hatten sich an dieser Stelle zwei Unfälle ereignet, bei denen Fußgänger von Autos erfasst und schwer verletzt worden waren. Die Polizei hatte das Aufstellen einer Ampel dringend empfohlen. Für Autofahrer seien wartende Fußgänger aus der Ferne schwer zu erkennen, hatte die Unfallkommission festgestellt. Daher sollen an der Stelle auch Bäumchen versetzt werden. Stadträte mehrerer Fraktionen forderten, das Parkverbot an der Stelle stärker zu überwachen und Lieferwagen und Lkws das Parken an der Straße zu verbieten. Als Sofortmaßnahme hatte die Stadt den Zebrastreifen besser beleuchten lassen, was aber den zweiten Unfall, der sich in der Morgendämmerung ereignete, nicht verhindern konnte.

Die Ampel soll auf Anforderung Grün zeigen. Mit der Ampel an der Krankenhausstraße könne das Signal nicht abgestimmt werden. Stadträte, Verwaltung und Polizei waren sich aber einig, dass Störungen im Verkehrsfluss hinnehmbar seien, wenn dadurch die Sicherheit für Fußgänger erhöht werde. Bei einer Zählung im November 2015 waren auf der Straße zu Spitzenzeiten 1217 Autos unterwegs. An so stark befahrenen Straßen reiche ein Zebrastreifen für Fußgänger eigentlich nicht aus, erklärte die Verwaltung. Für die Maßnahme zahlt die Stadt etwa 45 000 Euro.

© SZ vom 06.04.2019 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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