Nach gemeinsamen Treffen:Mehr Kooperation beim Biomüll

Die Freien Wähler fordern, Ressourcen besser zu nutzen

Die Landkreise Dachau und Fürstenfeldbruck sollen die Sammelmengen von Biomüll erhöhen, die Einrichtung der Biomüllvergärung gemeinsam forcieren und somit langfristig die Umwelt und Beitragszahler entlasten. Das fordern die Kreistagsfraktionen von Freien Wählern Dachau und Unabhängiger Bürgervereinigung (UBV) nach einem gemeinsamen Treffen, das vor Kurzem in Odelzhausen stattgefunden hat.

Kreisrat Jakob Drexler (UBV) erklärte, dass beide Landkreise bei den Sammelmengen für Biomüll pro Kopf bayernweit nur im hinteren Mittelfeld lägen. "Wir müssen die vorhandenen Ressourcen in den Landkreisen besser nutzen", wird er in einer Pressemitteilung zitiert. Durch höhere Sammelquoten in Biotonnen könne der Brennwert des Restmülls erhöht und der Bioabfall zur Gas- und Wärmegewinnung genutzt werden. Diese wiederum könne genutzt oder verkauft werden, was zur Senkung der Müllgebühren und damit Entlastung aller Haushalte führe.

Die Freien Wähler Dachau wollen nun mit der UBV einen Antrag in den Dachauer Kreistag einbringen, mit dem sie die Kreisverwaltung auffordern, eine Zusammenarbeit insbesondere in der Biomüllvergärung mit den Nachbarn in Bruck über das gemeinsame Abfallunternehmen GfA in Geiselbullach zu prüfen. Allgemein will sich Fraktionsvorsitzender Sebastian Leiß (Freie Wähler) für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Dachau und Bruck stark machen - nicht nur beim Thema Abfallentsorgung. Weitere Themen seien landkreisübergreifende Busverbindungen, weiterführende Schulen und Kulturarbeit.

© SZ vom 27.08.2018 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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