Mitten in der Nacht:Dachauerin verfolgt Randalierer

Talent als Privatdetektivin hat eine 30-jährige Dachauerin bewiesen. Dank ihr fasste die Polizei einen Mann, der in einem Wutanfall Schaden in Höhe von 2500 Euro Schaden angerichet hat.

Helmut Zeller

Eine 30-jährige Dachauerin hat in der Nacht auf Sonntag einen 22-jährigen Randalierer verfolgt und der Polizei ausgeliefert. Um 1.45 Uhr beobachtete die Zeugin laut Polizei den 22-Jährigen, der in einem Wutausbruch mit voller Wucht gegen eine Schranke vor einem Hinterhof in der Augsburger Straße schlug. Sein 23-jähriger Begleiter sah nur zu. Die Frau schlich hinter den beiden Männern her, die sie nicht bemerkten, und rief über Handy die Polizei an. Eine Streifenwagenbesatzung konnte zunächst den 23-Jährigen und wenig später den Randalierer nahe der Altstadt stellen. Der erklärte den Beamten lapidar, dass ihn die Schranke gestört habe. Allerdings wird sein Übergriff für ihn ein teures Nachspiel haben. Als die Schranke überprüft wurde, stellte die Polizei fest, dass sie nicht mehr funktionierte. Der Schaden wird auf 2500 Euro geschätzt. Ein dickes Lob, teilte die Polizei mit, habe die Zeugin verdient. Sie habe sich geschickt an die Fersen der beiden Männer geheftet, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, und dadurch den schnellen Fahndungserfolg erst möglich gemacht.

© SZ vom 05.02.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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