Im südlichen Bereich des kürzlich fertiggestellten Wohnbaugebiets "An der Holzhauser Straße" in Markt Indersdorf entstehen drei Mehrfamilienhäuser. Bauherren der drei Häuser mit insgesamt 32 Wohnungen ist die Gemeinde und die Dachauer Grundverkehrsgesellschaft. Die Bauarbeiten haben inzwischen begonnen. Den ersten Spatenstich setzten jetzt beide Bauherren gemeinsam.
Den Markt Indersdorfer Bürgermeister Franz Obesser freut es außerordentlich, dass nach der Einweihung des Maria-Gschwendtner-Hauses im September 2019 nun der Beginn für das nächste Wohnbauprojekt gemeinsam mit der Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Dachau (WLD) stattfindet. Für insgesamt zehn Wohnungen ist die Gemeinde Bauherr. Sie hat die WLD als Generalübernehmer mit dem Bau beauftragt. Die Wohnungen werden nach dem kommunalen Wohnbauförderprogramm der Regierung von Oberbayern gefördert, so dass sie nach Fertigstellung in etwa zwei Jahren zu vergünstigten Mieten von der Gemeinde vermietet werden können.
Obesser gab den zum Spatenstich geladenen Gästen einen kurzen Rückblick über die Entstehung des Baugebiets. Der Gemeinderat befasste sich erstmals im Juni 2016 mit dem Baugebiet. Planung und Erschließung übernahm die Dachauer Grundverkehrsgesellschaft, die auch den anschließenden Verkauf der Baugrundstücke vorantrieb. Obesser dankte allen Beteiligten, die an dem attraktiven Wohnbaugebiet mitgewirkt haben. Insbesondere betonte er die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Grundverkehrsgesellschaft.
Der Geschäftsführer der Gesellschaft, Thomas Schmid, der zugleich auch Sparkassenvorstand ist, bestätigte die vertrauensvolle Zusammenarbeit. In dem insgesamt 29 000 Quadratmeter großen Baugebiet werden Bauplätze für zehn Einfamilienhäuser und acht Doppelhaushälften zum Teil im Baulandmodell durch die Sparkasse in Indersdorf verkauft. Zusätzlich wird die Grundverkehr zwei Doppelhaushälften, zwölf Reihenhäuser und elf Wohnungen errichten und ebenfalls über die Sparkasse in Indersdorf veräußern. Ein Mehrfamilienhaus mit elf Wohnungen bleibt im Eigentum der Grundverkehr zur langfristigen Vermietung. Insgesamt, so Thomas Schmid, wird in diesem Baugebiet Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten geschaffen.
Für die Wohnungsbaugesellschaft ist die Beauftragung als Generalübernehmer das erste Projekt dieser Art. Die Idee, dass die WLD die Bauausführung für die Gemeinde übernimmt, kam vom Indersdorfer Bürgermeister Franz Obesser. Alle Gesellschafter, darunter auch der Landkreis Dachau, fanden die Idee so gut, dass die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen wurden. Umso mehr freute sich der Geschäftsführer Stefan Reith, dass ausgerechnet die Gemeinde Markt Indersdorf der erste Auftraggeber für dieses neue Geschäftsmodell ist.
Mit der Planung des Projekts ist das Architekturbüro g.h.k. aus Dachau beauftragt. Die Rohbauarbeiten werden nun von der Baufirma Otto Reischl ebenfalls aus Dachau erledigt.