Markt Indersdorf:Plädoyer für die Windkraft

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SPD-Kreischef Martin Güll setzt sich für erneuerbare Energien ein

Der SPD-Landtagsabgeordnete Martin Güll will die Diskussion um die Energiewende wieder anheizen. Zentrales Thema bei einer Veranstaltung der Landkreis-Sozialdemokraten am Mittwoch, 16. November, um 19 Uhr im Gasthaus Doll in Ried bei Markt Indersdorf, wird die Windenergie sein. Indersdorf sei als Veranstaltungsort nicht zufällig gewählt, sagt Güll, denn der dortige Gemeinderat hat die Windenergie momentan besonders im Fokus. Mehrere Standorte wären hier nach den Vorgaben des alten landkreisweiten Freiflächennutzungsplans für Windkraft möglich.

Als Experten hat der SPD-Kreisvorsitzende den Bürgermeister der Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm, Thomas Herker, und das Vorstandsmitglied der Bürgerenergiegenossenschaft Freising, Andreas Henze, eingeladen. Herker, der auf dem besten Weg ist, die Stadt Pfaffenhofen bis Ende 2021 mit erneuerbaren Energien autark zu machen, wird über die kommunalpolitischen Aspekte sprechen. "Die Bürger bei dieser wichtigen Entscheidung, ob wir Baurecht für drei zusätzliche Windräder aussprechen, einzubinden war mir besonders wichtig", so der 37-jährige SPD-Politiker aus dem Nachbarlandkreis. Ebenso wichtig sei ihm gewesen, Fakten und Argumente für und gegen Windenergie transparent und verständlich zu vermitteln.

Das umstrittene Windrad bei Kammerberg auf dem Gebiet des Landkreises Freising wird Andreas Henze in den Mittelpunkt seines Vortrages stellen. Die Windkraftanlage dort produziert mehr Energie als die Prognosen vorhersagten. Rund 4000 Haushalte können mit Strom versorgt werden. Der Vorsitzende der Bürgerenergiegenossenschaft wird auf der SPD-Veranstaltung seine Erfahrungen, seine Überzeugungen und Visionen darstellen.

Mit dieser Erneuerbare-Energien-Auftaktveranstaltung will Martin Güll erreichen, dass die Diskussion wieder angefeuert wird. "Der Mix macht's", sagt der Landtagsabgeordnete. "Wir müssen die Klimaziele, die uns wirklich wichtig sind, umsetzen." Und dazu sei es höchste Zeit.

© SZ vom 10.11.2016 / heu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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