- Wer wollte nicht schon mal einen Blick in einen Stall werfen, den Tieren auf einem Bauernhof ganz nahe sein, oder ganz einfach mit einem Landwirt ins Gespräch kommen? Das Wochenende der Landwirtschaft soll Interessierten genau das ermöglichen: Am 21. und 22. Mai finden überall in Deutschland Tage des offenen Bauernhofes statt. Dazu öffnen mehrere hundert Betriebe ihre Hoftore für Besucher. In diesem Jahr findet die Veranstaltung unter dem Motto "Landwirt-schaf(f)t Heimat" statt. So soll der Bevölkerung gezeigt werden, dass die Bauern maßgeblich an der Entwicklung einer Region beteiligt sind und mit Feldern und Äckern die Landschaft erhalten.
Josef und Traudl Strobl nehmen mit ihrem Bauernhof in Stangenried bei Langenpettenbach am Sonntag, 22. Mai, an der Veranstaltung teil. Die Familie lässt sich an den beiden Tagen über die Schulter schauen: Die Besucher erfahren, wer den Hof bewirtschaftet, wie sich der Betrieb entwickelt, wie moderne landwirtschaftliche Arbeitsmethoden aussehen und wie Landwirte heute nachhaltig und zukunftsorientiert arbeiten können. Dazu können die Gäste beispielsweise Traudl Strobl dabei zusehen, wie sie Brot backt. Außerdem können sie einen Blick in die Kälberaufzucht mit Rindermast werfen. So soll den Bewohnern des Landkreises die Möglichkeit geboten werden, die Landwirtschaft in ihrer Heimat aktiv zu erleben.
Zudem findet am Sonntag um 10 Uhr ein Gottesdienst statt. Anschließend wird die neu gestaltete Backstube eingeweiht. Zusätzlich wird ein "Schmankerlweg" eingerichtet, an dem Direktvermarkter Lebensmittel aus der Region präsentieren. Die Waldbauernvereinigung bietet eine Waldführung an und verschiedene landwirtschaftliche Organisationen informieren über ihre Arbeit. Gastwirt Josef Gschwendtner bereitet ein Mittagessen vor, am Nachmittag gibt es Kaffee und Kuchen aus der hofeigenen Backstube.
Die bundesweite Aktion "Tag des offenen Bauernhofes" findet alle zwei Jahre statt. Sie wird vom Deutschen Bauernverband mit seinen Landesbauernverbänden, dem Bund der Deutschen Landjugend und dem Deutschen Landfrauenverband durchgeführt. Auch in diesem Jahr werden wieder mehrere hunderttausend Besucher erwartet. Und auch auf dem Stroblhof wird wohl einiges los sein.