Markt Indersdorf:Angst vor Belastungen

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Bürger fordern, die Abschnitte der Südostumfahrung zeitnah zu bauen.

Das Bürgeranliegen der vom Bau der Südostumgehung betroffenen Anlieger ist auf erste Resonanz gestoßen. Positive Rückmeldungen der beiden CSU-Landtagsabgeordneten Bernhard Seidenath und Anton Kreitmair liegen dem Gemeinderat bereits vor. Sie unterstützen den Wunsch der Bürger, dass der zweite Bauabschnitt der Straße zeitnah zum ersten ausgeführt wird. Ihre Begründung fassten die 109 Unterzeichner in einem Schreiben zusammen, das im Mai dem Rathaus und den Abgeordneten zugestellt wurde. Die Anlieger befürchten, dass während der Arbeit am ersten Bauabschnitt, der zu einer Verkehrsberuhigung im Klosterbereich führen soll, der gesamte Schwerlastverkehr und auch ein Großteil des Personenverkehrs auf die Dachauer Straße im Ortsteil Karpfhofen umgeleitet werden. Dadurch stiegen die Durchfahrten um etwa 6000 Fahrzeuge auf 17 000. "Diese planmäßige Erhöhung des Verkehrs auf dem ohnehin stark frequentierten Abschnitt der Staatsstraße 2050 ist nicht tolerierbar", heißt es in dem Schreiben.

Negative Folgen sehen die Anwohner für die Wohnqualität und die Schulwegsicherheit. Deshalb halten die Bürger eine zeitnahe Ausführung beider Abschnitte für notwendig. Generell befürworten die Bürger die Gesamtmaßnahme. Die Umgehungsstraße soll den Ortsteil Karpfhofen entlasten - wird aber nur der erste Bauabschnitt realisiert, ergäben sich erhebliche Belastungen. Das erste Teilstück der Indersdorfer Südostumgehung führt vom Kreisverkehr am Krankenhaus um den Ortsteil Kloster herum zu einem neuen Kreisverkehr, der an der Kreuzung Dachauer-/Gewerbestraße entsteht. Baulastträger ist der Landkreis. Für diesen Abschnitt ist der Bau einer Brücke nötig, weil die Straße über die Strecke der S 2 Altomünster und den Bach Roth geführt werden muss. Für den zweiten Abschnitt ist die Gemeinde zuständig, den sie in Sonderbaulast vorfinanziert. Dieses Straßenstück führt vom neuen Kreisverkehr über die Gewerbestraße durch das Gewerbegebiet weiter bis zur Arnbacher Straße.

Wie Bauamtsleiter Erich Weisser erklärt, werden beide Bauabschnitte parallel geplant und realisiert. Die Planfeststellung soll demnächst beginnen. Weisser: "Das war die Voraussetzung für das Verfahren." Bürgerwunsch und Planungen stimmen somit überein. Die heiße Phase des Kreisverkehrsbaus wird in einigen Wochen beginnen. Anfang August wird die Einfahrt von der Dachauer Straße ins Gewerbegebiet gesperrt.

© SZ vom 29.06.2015 / pn/sto - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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