Mahnwache:Ein Zeichen für den Frieden

Gemeinsame Mahnwache von Juden, Christen und Muslimen

Zum Jahrestag des Kriegsendes 1945 setzen Juden, Christen und Muslime am Montag, 9. Mai vor dem Dachauer Rathaus gemeinsam ein Zeichen für den Frieden. Die Mahnwache findet von 19 Uhr an auf Initiative des Dachauer Forums und der katholischen, evangelischen und griechisch-orthodoxen Kirchen sowie Muslime und Juden statt. Mit Gebeten, Musik und kurzen Reden soll zum Einsatz für den Frieden in der Welt aufgerufen werden. "Angesichts all der Konfliktherde in nah und fern bringen Dachauer ganz unterschiedlicher Herkunft ihre Sorgen um den Frieden zum Ausdruck", so heißt es in einer Vorankündigung des Dachauer Forums, welches in diesem Jahr das Motto "Frieden leben" zu seinem Jahresschwerpunkt erklärt.

Anschließend sind Teilnehmende und Interessierte von etwa 19.45 Uhr an zu einem Gang in den Gebetsraum der Türkisch-Muslimischen Gemeinde eingeladen. Bei schlechtem Wetter findet die Mahnwache in der Pfarrkirche Sankt Jakob in der Dachauer Altstadt statt. Die musikalische Begleitung der Veranstaltung übernehmen der Kantor Nikola David von der liberalen jüdischen Gemeinde München Beth Shalom, die Theologin Chrissi Tsigas der griechisch-orthodoxen Gemeinde Dachau, das Bläserensemble "Kontra-Bass" der Friedenskirche Dachau, die Choralschola Heilig Kreuz Dachau und der Imam der türkisch-islamischen Gemeinde Dachau. Als Anlass dient der 71. Jahrestag des Kriegsendes 1945. Das Deutsche Reich hatte am 8. Mai 1945 vor den Alliierten kapituliert.

© SZ vom 04.05.2016 / emo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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