Liedertafel :Oratorium von Saint-Saëns

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Die Liedertafel Dachau führt am Samstag, 22. Dezember, in der evangelischen Gnadenkirche Dachau-Ost das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns in einer Fassung für Orgel, Soli und Chor auf. Beginn des Konzerts ist um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten. Dieses Weihnachtsoratorium war das erste Werk, das Camille Saint-Saëns (1835-1921) komponierte, nachdem er 1858 als Organist an die Kirche Sainte Madeleine in Paris berufen wurde. Es ist die vielleicht einfühlsamste und romantischste Vertonung der Weihnachtsgeschichte und schildert die Ereignisse nicht als dramatische Handlung, sondern aus der Sicht der alttestamentarischen Weissagungen. Dabei wird aber nicht auf den Vortrag des Evangelientexts nach Lukas (Kap. 2, V. 8 - 14) als Rezitativ von Tenor- und Alt-Solo verzichtet, während der Chor die betrachtende Rolle der Christenheit übernimmt, die in dem Jubelchor "Ehre sei Gott in der Höhe" gipfelt.

Die Liedertafel Dachau kann im kommenden Jahr auf eine 140-jährige Geschichte zurückblicken. In den vergangenen 35 Jahren hat sie sich einen Namen als überregional bekannter Konzertchor erarbeitet. Mit dem Weihnachtsoratorium tritt sie zum zweiten Mal in der Gnadenkirche auf. Geleitet wird die Liedertafel Dachau seit 2014 von Tobias Hermanutz. Seit September 2018 ist er als Musiklehrer am Humboldt-Gymnasium in Ulm tätig. Als Solisten wurden für das Weihnachtsoratorium Sängerinnen und Sänger verpflichtet, die dem Dachauer Publikum zum Teil bereits aus früheren Konzerten der Liedertafel bekannt sein dürften. Darunter sind Ute Elena Hamm (Alt), die auch schon beim Schlosskonzert 2017 aufgetreten ist, Berthold Schindler (Tenor) und Florian Dengler (Bariton), die zuletzt bei der Matthäus-Passion im März 2018 mitwirkten. Die Sopran-Soli singt Stephanie Bogendörfer, den Mezzosopran-Part übernimmt Hana Katsenes.

© SZ vom 22.12.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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