KZ-Themenrundgang:Die Ermordung invalider Häftlinge

Das Konzentrationslager Dachau war Teil der Nazi-"Euthanasie", dem Mord an mehr als 70 000 Menschen. Darüber informiert Gedenkstättenreferentin Andrea Heller bei dem Themenrundgang "Erholungslager Dachau" - Das KZ Dachau und die "Euthanasie" am Samstag, 14. Januar, von 14 bis 16.30 Uhr in der KZ-Gedenkstätte Dachau. Im Rahmen der sogenannten Euthanasie, auch "T4-Aktion" genannt, wurden mehr als 70 000 Menschen ermordet. Im August 1941 wurde die "Erwachseneneuthanasie" eingestellt. Die "Kindereuthanasie" und die Ermordung arbeitsunfähiger KZ-Häftlinge wurde - getarnt unter dem Aktenzeichen "14f13" - weiterhin durchgeführt. Das Konzentrationslager Dachau war 1941 ebenfalls Teil dieser Tötungsaktion - auch in Dachau selektierten Ärzte Häftlinge, um sie als "Invalide" in der Anstalt Schloss Hartheim bei Linz durch Giftgas ermorden zu lassen. Mehr als 2500 Dachauer Häftlinge fielen der Aktion "14f13" zum Opfer. Der Rundgang gibt einen Überblick über die Geschichte des KZ Dachau und zeigt die Verbindung zum Komplex der "Euthanasie"-Morde auf. Treffpunkt: Besucherzentrum, Anmeldung: Infotheke des Besucherzentrums am Veranstaltungstag bis spätestens 13.45 Uhr, Kosten: vier Euro.

© SZ vom 12.01.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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