Kulturausschuss Dachau:"Jugend rockt in allen Gassen"

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Nach den Erfolgen des Open-Air-Festivals "Jazz in allen Gassen" fordert die ÜB-Fraktion im Stadtrat nun ein analoges Jugendfestival. ÜB-Stadtrat Franz-Xaver Vieregg erklärt, warum.

Sabine Kain

Wenn es nach der Überparteilichen Bürgergemeinschaft (ÜB) geht, findet im kommenden Jahr zusammen mit "Jazz in allen Gassen" noch eine weitere Konzert-Veranstaltung in der Dachauer Altstadt statt: "Jugend rockt in allen Gassen".

Zur Veranstaltung "Jazz in allen Gassen" kommen jährlich zwischen 10 000 und 15 000 Besucher - jetzt soll es eine analoge Veranstaltung für junge Bands geben. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Am Mittwoch. 22. September, berät der Kulturausschuss über den entsprechenden Antrag der ÜB-Fraktion. Warum die neue Veranstaltung nötig ist, was sie bringt und wie man auch die anderen Fraktionen von der Idee überzeugen will, erklärt Stadtrat Franz-Xaver Vieregg von der ÜB im Gespräch mit Sabine Kain.

SZ: Warum reicht "Jazz in allen Gassen" nicht aus? Warum eine zusätzliche Konzert-Veranstaltung?

Franz-Xaver Vieregg: "Jazz in allen Gassen" hat sich zu einer Veranstaltung etabliert, die in einem großen Rahmen Dachauer und Auswärtige in der Altstadt zusammenführt. Es erreicht ein breites Publikum, bei dem sich die Jugend jedoch musikalisch nur teilweise repräsentiert fühlt. Es gab Anfragen an den Eingängen zu "Jazz in allen Gassen" von Jugendlichen, ob ein derartiger Rahmen nicht auch für andere Musikrichtungen angeboten werden kann. Hierbei könnte der integrative Gedanke innerhalb der Jugendlichen durch verschiedene Musikrichtungen hervorgehoben werden und die Bandbreite jugendlicher Musikkultur aufgezeigt werden.

SZ: Wer würde bei "Jugend rockt in allen Gassen" auftreten?

Vieregg: Bands und Gruppen aus Dachau und der Umgebung, die dadurch die Möglichkeit bekommen, sich den Dachauer Jugendlichen zu präsentieren. Wie die Nachfrage nach Proberäumen zeigt, wird es an interessierten Bands nicht mangeln.

SZ: Ist der zusätzliche organisatorische und finanzielle Aufwand nicht zu groß?

Vieregg: Der organisatorische und finanzielle Aufwand soll ja gerade durch eine zeitliche Nähe der beiden Veranstaltungen gering gehalten werden. Bühnen und Technik sind durch "Jazz in allen Gassen" vorhanden und könnten für eine zweite Veranstaltung wie "Jugend rockt in allen Gassen" genutzt werden. Die ÜB ist sich bewusst, dass den Gruppen nur Bühne und Technik, sowie Aufwandsentschädigungen zur Verfügung gestellt werden können und mit einem Honorar, zumindest in den ersten Jahren, nicht gerechnet werden kann.

SZ: Glauben Sie, Sie können Ihre Kollegen im Kulturausschuss am Mittwoch von der Idee überzeugen?

Vieregg: Ja, ich bin von der Idee überzeugt und bin mir sicher, dass die Kollegen im Kulturausschuss die Vorzüge unseres Vorschlages genauso sehen wie wir und das Einbeziehen der Jugend als Bereicherung des Dachauer Musiksommers sehen werden.

© SZ vom 20.09.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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