Künstlervereinigung Dachau:Erst einmal nachfragen

Bündnis lehnt Interimslösung für Umzug der Druckwerkstatt ab

Erst einmal nachfragen, was die Verantwortlichen der KVD-Druckwerkstatt eigentlich wollen - dazu rät dringend das Bündnis für Dachau. Die CSU-Fraktion hatte kürzlich beantragt, für die Druckwerkstatt neue Räume zu finden. In der Brunngartenstraße gebe es keine Toilette und auch kein fließendes Wasser. Die Verwaltung solle daher feststellen, ob und was anderswo angemietet werden könne. Dazu meldet sich nun das Bündnis in einem Ergänzungsantrag zu Wort. Laut diesem haben die "Verantwortlichen der Druckwerkstatt wiederholt den Wunsch geäußert, einen Platz im sogenannten Museumsforum auf dem MD-Gelände zu finden, idealerweise in der Nähe des schon bestehenden Papiermuseums". Auch die CSU hatte das MD-Gelände als Option genannt, jedoch sei "die zeitliche Perspektive schwer absehbar", daher solle nach Alternativen gesucht werden. Das Bündnis schlägt vor, erst zu klären, ob die Stadt auf dem MD-Gelände, das von der Isaria Wohnbau AG entwickelt wird, Räume für die Druckwerkstatt ankaufen kann. Erst wenn sich herausstellen sollte, dass das nicht geht, solle nach anderen Standorten gesucht werden. Ein Umzug mit der ganzen Ausrüstung und den schweren Maschinen in nächster Zeit sei sonst womöglich nur eine Zwischenlösung und wenig sinnvoll. Schriftsetzen, sowie Hoch-, Tief-, Flach- und Siebdruck sind in der Werkstatt an teils historischen Maschinen möglich. Nicht nur die Künstler nutzen diese. In der offenen Werkstatt kann jeder Interessierte an jedem zweiten Dienstag im Monat von 16 Uhr an, im Untergeschoss der Brunngartenstraße 5 in Dachau vorbeischauen.

© SZ vom 04.06.2019 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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