Kriminalpolizei warnt:Anrufe von falschen Polizisten

Betrüger forschen Opfer nach Vermögensverhältnissen aus

Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck warnt vor Anrufen von Trickbetrügern, die sich als Polizisten ausgeben. Allein am Samstag und Sonntag wurden in den Landkreisen Fürstenfeldbruck, Starnberg und Dachau insgesamt 22 Anrufe falscher Polizeibeamter bekannt, so teilt die Kripo mit. Die Betrüger versuchten, die Opfer nach persönlichen Lebens- und Vermögensverhältnissen auszufragen, um Bargeld und Wertgegenstände zu erbeuten. Oft wurde die Telefonnummer 110 auf dem Display angezeigt. Alle Angerufenen erkannten die Betrugsmasche und beendeten das Gespräch, so dass es zu keinem Vermögensschaden kam.

Die Kripo rät, misstrauisch zu sein und im Zweifel das Gespräch schnellstmöglich zu beenden, ohne persönliche Daten oder Informationen über Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben. Im Telefondisplay angezeigte Nummern können technisch manipuliert werden. Die Polizei ruft nicht unter der Notrufnummer 110 an. Zur Sicherheit solle man sich den Dienstausweis zeigen lassen, beim geringsten Zweifel die Behörde anrufen und Besucher vor der geschlossenen Tür warten lassen. Die Polizei wird niemals um die Aushändigung von Geldbeträgen oder Wertgegenständen bitten und rät zu prüfen, ob der Eintrag der Telefonnummer in öffentlichen Verzeichnissen wirklich notwendig ist.

© SZ vom 14.11.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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