Kreisausschuss Dachau:Digitalisierung schreitet voran

Wie stehen die Landkreisbehörden eigentlich in Sachen Digitalisierung da und welche personellen und materiellen Folgen hat die Umstellung? Unter anderem mit diesen Fragen hatten sich im Juli Wolfgang Offenbeck, Fraktionsvorsitzender der CSU-Kreistagsfraktion, und Kreisrätin Stephanie Burgmaier (CSU) an Landrat Stefan Löwl (CSU) gewandt. Im Kreisausschuss wurden nun einige Antworten präsentiert.

Cornelia Stadler, zuständig für e-Government, erklärte, dass die Basis im Landratsamt geschaffen sei, jetzt gehe es Schritt für Schritt an die Digitalisierung. In einigen Bereichen, wie zum Beispiel in der Personalgewinnung, sei sie schon erfolgreich umgesetzt. Im Bauamt zum Beispiel sei sie gerade in der Planung. Dafür müsse man Prozesse analysieren und alte Datensätze hinterlegen. Die Umstellung erfordere viel Zeit müsse nach und nach in allen Bereichen des Hauses geschehen. Dazu kommen noch rechtliche Vorschriften, wie sie das Onlinezugangsgesetz vorgibt, etwa dass Formulare auch über das Bayern Portal verfügbar sein müssen.

Im Vergleich zu anderen Landratsämtern befinde man sich in Sachen Digitalisierung aber im oberen Drittel, so Stadler. "Wir stehen gut da", sagte auch Löwl. "Wir sind in Garmisch", brachte er als bildlichen Vergleich, "sozusagen beim Einstieg in die Kandahar". Jetzt müsse man mit dem Klettern beginnen. Marese Hoffmann (Grüne) schaute in die Zukunft: Die Kreisrätin gab zu bedenken, dass man den Personalaufwand, der mit der Digitalisierung komme, im nächsten Stellenplan berücksichtigen müsse. Man dürfe Frau Stadler nicht im Regen stehen lassen, mahnte sie. Ob eine Anpassung bereits im Stellenplan 2020 geschehen werde, müsse man schauen, so Löwl.

© SZ vom 30.09.2019 / kres - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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