Konzert im "Freiraum":Rock'n' Roll des Hinterlands

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Ähnlichkeiten mit dem Cover des Clash-Albums "London Calling" dürften kein Zufall sein. Auch im "Freiraum" steht Punk auf dem Programmn. (Foto: Freiraum Dachau)

Der "Freiraum Dachau" bietet fünf Bands aus der lokalen Subkultur am Samstag eine Plattform

"Hinterland Callling" heißt das Konzertformat am Samstag, 30. März, im selbstverwalteten Dachauer Jugendtreff "Freiraum in der Brunngartenstraße 7. Es spielen ausschließlich lokale Bands und zwar solche, die nicht dauernd im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen. Fünf unterschiedliche Bands, die ihre Musik leben und machen, weil es ihre Leidenschaft ist. "Die Bands legen wenig Wert auf kommerzielle Aspekte, sie wollen ihr Anliegen laut zum Ausdruck bringen. Sie sind der lokale Underground", schreiben die Veranstalter.

Professor Grabowski

Aus einer Fülle lokaler Bands vor mehr als zehn Jahren blieben nur sie übrig. Und das völlig zu Recht. Grabowski sind die absolute Live-Band. Mit einer Mischung aus White Stripes und Punk, nur mit Gitarre und Schlagzeug und nie um einen flotten Spruch verlegen, haben sie bisher jedes Publikum mit ihrer Energie mitgerissen. Stillstehen unmöglich.

Monomania

Eine neuere Band aus Dachau, die den Rock'n'Roll auf seine ursprüngliche Essenz reduziert. Ein Ventil für Frustration, Wut, Sehnsüchte und das Ringen mit dem eigenen Dämon. "Laut, dreckig, angepisst und doch tanzbar." Das Trio veröffentlichte 2017 mit "Komm großer schwarzer Hagel" eine erste EP in Eigenregie.

Sabot Noir

Politischer Punk mit herbem Sound und noch herberen Texten. Ihre Debüt-LP "Schattenfarben" aus dem Jahr 2018 ist "rotzig, rau, rebellisch", schrieb der Rezensent von muenchen-punk.de. Zudem sind sie live im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs und haben in kurzer Zeit eine feste Fangemeinde für sich gewonnen. Wobei ihnen wichtig ist, auf gleicher Augenhöhe mit dem Publikum zu sein.

Lost Rose

Die letzten Veteranen. Angefangen als Guns'N''Roses-Coverband haben sie sich zu einer Truppe gemausert, die feinsten Heavy Metal punktgenau aus dem Handgelenk schüttelt.

Gandabherunda

Experimentell wird es mit Gandabherunda. Das Duo fand sich bereits vor vier Jahren zusammen und bastelte kontinuierlich an ihrem ganz eigenen Sound. Elektronische Beats treffen auf eine verzerrte Gitarre, irgendwo zwischen Nine Inch Nails und den Doors. Sie veröffentlichten 2017 das Album "Arising From The Ashes" und bringen ihre Songs nun zum ersten Mal live auf die Bühne.

Der Eintritt kostet fünf Euro, Beginn des Konzerts ist um 20 Uhr.

© SZ vom 28.03.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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