Kommunales Bildungsmanagement:Passgenaue Angebote

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Landkreis richtet Bildungsbüro mit zwei Personalstellen ein

Dem Landkreis Dachau wird bayernweit bis zum Jahr 2037 die größte Bevölkerungszunahme prognostiziert. Dies bringt für die kommunale Verwaltung nicht nur Herausforderungen in Bereichen wie Wohnungen und Infrastruktur mit sich. Auch die Bildungslandschaft mit ihren Angeboten muss entsprechend gerüstet sein. Deshalb sollen nun durch ein kommunales Bildungsmanagement die vielfältigen Akteure und ihre Bildungs- und Beratungsangebote im Landkreis Dachau besser aufeinander abgestimmt werden.

Dazu richtet der Landkreis Dachau über das Förderprogramm "Bildung integriert" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ein Bildungsbüro mit zwei Personalstellen ein. Das Bildungsbüro kümmert sich um den Aufbau und die Sicherung von Netzwerken und Steuerungsgremien, die eine Abstimmung und bedarfsgerechte Entscheidungsfindung der relevanten Bildungsakteure auf kommunaler Ebene erst ermöglichen. Die Basis für Entscheidungen sollen Daten aus einer kontinuierlichen Bildungsberichterstattung liefern.

Beim Aufbau des kommunalen Bildungsmanagements wird das Bildungsbüro von der Transferagentur Bayern durch Beratung, Qualifizierungsveranstaltungen und Vernetzungsmöglichkeiten mit anderen Landkreisen und kreisfreien Städten unterstützt. Die Ziele der Zusammenarbeit sind in einer Vereinbarung festgehalten, die von Landrat Stefan Löwl (CSU) und Christine Steiner, Gesamtkoordination der Transferagentur Bayern und Leitung des Regionalbüros Süd, unterzeichnet wurde. "Wir wollen unseren Bürgerinnen und Bürgern passgenaue Bildungsangebote bieten und ihnen den Zugang dazu so einfach wie möglich machen. Mit einer verbesserten Bildungsarbeit können wir langfristig die Lebensqualität im Landkreis und seine Wettbewerbsfähigkeit sichern", so Landrat Stefan Löwl. "Kommunale Verwaltungen stehen im Bildungsbereich vor vielfältigen Herausforderungen, wie etwa demografischer Wandel, Fachkräftesicherung oder Digitalisierung. Diese zu bewältigen, ist eine gemeinschaftliche Aufgabe von politischen Entscheidungsträgern, Verwaltung, Bildungsinstitutionen, Wirtschaft, Verbänden und der Zivilgesellschaft. Ein kommunales Bildungsmanagement bildet die Grundlage, um diese Gemeinschaftsaufgabe anzugehen und alle Beteiligten miteinzubeziehen", ergänzt Christine Steiner.

© SZ vom 13.04.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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