Klimanotstand im Landkreis Dachau:Michael Schrodi kritisiert Stefan Löwl

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Schrodi unterstützt die Forderung der Dachauer Kreistagsfraktion der SPD, den Klimanotstand im Landkreis auszurufen. Schrodi, der im Umweltausschuss des Bundestages sitzt, wirft der CSU vor, bei diesem Thema zu zurückhalthaltend zu agieren. "Keineswegs kann man hier von Alarmismus sprechen, wie dies der Dachauer Landrat Stefan Löwl getan hat", so Schrodi. Löwl hatte der SPD entgegen gehalten, dass der Klimaschutz schon seit Jahren ein Thema im Landkreis sei. Er verwies auf die Beauftragte für den Klimaschutz und darauf, dass in den Schulen über das Thema aufgeklärt werde. Bei jeder größeren Baumaßnahme werde geprüft, wie die Belange des Klimaschutzes erfüllt werden können. "Notstand ist eigentlich etwas anderes", sagte Löwl. Schrodi sieht das ganz anders: "Es ist unverantwortlich, noch länger damit zu warten, sämtliche Maßnahmen, die von den Landkreisen auf den Weg gebracht werden, auf ihre klimatischen Auswirkungen hin zu beurteilen." Dies wäre die Konsequenz aus der Ausrufung des Klimanotstands.

© SZ vom 10.08.2019 / thra - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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