Kleiner Festakt:Schule ohne Rassismus

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Gymnasium Markt Indersdorf feiert seine Auszeichnung

Das Gymnasium Indersdorf (GMI) darf sich in Zukunft wie mehr als 2800 Schulen in ganz Deutschland "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" nennen. Die Verleihung des Titels findet am Mittwoch, 6. November, um 12 Uhr in einer kleinen Feierstunde mit allen Schülerinnen und Schülern in der Aula der Gymnasiums statt. Sie wird vorgenommen von Ron Otto von der Landeskoordination des Projekts . Als Schulpate dabei sein wird auch Manuel da Coll von der bekannten Band LaBrassBanda.

Voraussetzung für den Erhalt des Titels war zunächst eine Initiative der Schülermitverwaltung (SMV) im Schuljahr 2017/18. Sie gipfelte in einer großen Projektwoche im Sommer 2018, in der sich die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Jahrgangsstufen mit den Grundrechtsgarantien des Grundgesetzes beschäftigten: Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. Dementsprechend wurde jeder Tag der Woche unter ein bestimmtes Thema gestellt. Es ging um "Religionen und ethnische Gruppen", "Behinderungen", "Nationalitäten", "Geschlechteridentitäten" und "sexuelle Orientierungen". Über die ganze Woche verteilt wurde allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft (Schülern, Lehrkräften, Verwaltungsangestellten, Elternbeirat) die Möglichkeit gegeben, freiwillig eine Selbstverpflichtung zu unterschreiben. Darin enthalten waren die Zusagen, sich dafür einzusetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe am GMI wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden. Des Weiteren richtet sich die Selbverpflichtung gegen Gewalt oder diskriminierende Äußerungen oder Handlungen an der Schule und für einen achtsamen Umgang miteinander. Außerdem soll einmal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierungen durchgeführt werden. Am Ende der Projektwoche war die notwendige Zahl von rund 700 Unterschriften mit 900 klar überschritten.

© SZ vom 02.11.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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