Kirche Mariä Himmelfahrt:Weihnachtsoratorium

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Der Dachauer Kammerchor und das Ensemble Stross treten auf

"Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage!" Mit dieser lebensfrohen Aufforderung an die Zuhörer eröffnet der Chor eindringlich und machtvoll unterstützt von Trompeten und Pauken Bachs Weihnachtsoratorium. Es ist wohl das bekannteste und beliebteste Werk des genialen Sakralmusikers Bach. Die sechs Teile des Werkes wurden ursprünglich nicht komplett, sondern auf einzelne Festtage verteilt aufgeführt. Für die Kantaten I bis III waren der 25. bis 27. Dezember vorgesehen. Teil IV gab es an Neujahr, Teil V am Sonntag nach Neujahr und den abschließenden Teil VI am Dreikönigstag. Das Weihnachtsoratorium wird wohl nicht mehr jeden zur religiösen Besinnung hinführen, doch auch Atheisten erleben das Werk meist mit ähnlich großer Ergriffenheit wie Gläubige.

Bach hat für etliche Stücke des Weihnachtsoratoriums auf bereits vorhandene, eigene Kompositionen zurückgegriffen. Einige Chöre und Arien sind "Parodien". Denn damals konnte man seine Musik nur durch die erneute Verwendung - mit einem anderen Text - vor dem Vergessen bewahren. Die Texte der Gesänge hat Bach wohl zum Teil nach dem Wortlaut des Neuen Testaments selber verfasst, er hat aber auch Liedtexte von Martin Luther, Paul Gerhardt und anderen übernommen. Den Sängern und Musikern fordert er harte Arbeit ab. Bei der Aufführung der Kantaten I bis III am Samstag, 28. Dezember, um 19 Uhr in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Dachau wirken Monika Klamm (Sopran), Jutta Neumann (Alt), Bernhard Schneider (Tenor), Matthias Lika (Bass) mit, sowie der Dachauer Kammerchor und das Ensemble Stross. Die Leitung hat Christiane Höft. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf für 15 Euro bei der Marienapotheke in Dachau-Süd, der Frühlingsapotheke am Bahnhof und bei Trachtenmode Schiela in der Altstadt. An der Abendkasse kosten sie 20Euro. Schüler und Studenten sind frei.

© SZ vom 24.12.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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