Nachdem die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Ende Januar früher als geplant beendet wurde, ist Katrin Staffler, Bundestagsabgeordnete der CSU, besorgt: "Es ist davon auszugehen, dass auch viele Bürgerinnen und Bürger aus den Landkreisen Dachau und Fürstenfeldbruck von dem Förderstopp betroffen sind." Dieser gelte wohl auch für bereits eingereichte Anträge. "Viele fragen sich jetzt zu Recht, wie es mit ihrer fest eingeplanten Förderung weitergeht." Der Bundesklimaminister solle umgehend für Klarheit sorgen und schnelle Lösungen anbieten, fordert Staffler in einer Pressemitteilung.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Schrodi gibt indes Entwarnung: Bis zum 24. Januar gestellte Anträge würden ausgezahlt. "Das neue Programm Klimafreundliches Bauen soll spätestens ab 1. Januar 2023 beginnen", so Schrodi in seiner Pressemitteilung. Für den Übergang gebe es ein befristetes EH40-Neubau-Förderprogramm. Durch die in die Wege geleiteten Maßnahmen schaffe die Bundesregierung Planungssicherheit und stelle die Weichen für eine zeitgemäße Förderung von Neubauten.
Laut Schrodi wurden 2021 im Landkreis Dachau durch die KfW 102 Millionen Euro bewilligt, davon knapp 74 Millionen Euro im Segment Private Kunden. "Der Bärenanteil" lag im Bereich Energieeffizientes Bauen und im nun eingestellten Förderprogramm BEG Wohngebäude.